Appelsteig - Hohe Wand
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Abwechslungsreicher Steig, der einiges bietet: Eine plattige Felsrinne, unangenehme Erde, eine eindrucksvolle Höhle mit „Gamsbemmerl“, eine ausgesetzte Querung, wunderschöne Kletterstellen und einen netten leichten Grat. Die Kletterstellen weisen großteils festen Fels auf, wegen der Erdpassagen ist die Route jedoch nur bei Trockenheit zu empfehlen. Rote Markierungspunkte, Einstiegstafel.
In der Rinne auf glattem, erdigem Fels (1 bis 1+) aufwärts zur Appelhöhle. Von hier horizontal nach rechts ausgesetzt in die Wand queren (2) und auf gutem Fels (2-) hinauf auf den Grat (Appelgrat), den man hinter dem markanten Felsturm erreicht (hier mündet der blau markierte Enziansteig ein). Kurz danach kommt von links die Wegvariante vom Zahmen Pechersteiglein herüber. Weiter über den netten kleinen Felsgrat (1) und Schrofen zu einem Felsblock mit roten Pfeilen. Nach links führt der unschwierige Ausstieg zum Grafenbergsteig, nach rechts der schwierigere Originalausstieg: 30m erdig nach rechts absteigen (!) zur steilen Schlusswand, die man in einer kleinen Rechtsschleife an schlechten Griffen überwindet (2+). Zuletzt ein sehr schöner Felsgrat (1+) zum blau markierten Grafenbergweg.
Ja
Für weniger Geübte ein Sicherungsseil und Bandschlingen.
Keine Haken vorhanden, Sicherung an Bäumen möglich.
Vom Parkplatz auf der Straße zum Seiser Toni und auf dem grün markierten Binderweg zum Wandfuß. Hier wurde der Wandfußsteig von einer hässlichen Forststraße niedergewalzt (Stand Mai 2016). Der Wandfußsteig nach rechts zweigt jetzt schlecht erkennbar bei Felsblöcken von der obersten Forststraße ab (hier beginnt auch der „Trümmersteig“). Auf diesem Wandfußsteig 3 min nach rechts bis zur Abzweigung des Zahmen Pechersteigleins (blau markiert, Tafel). 30m rechts davon beginnt der Appelsteig bei einer erdigen Rinne (rot markiert, Tafel). (Etwas rechts vom Appelsteig beginnt der Enziansteig auf den ersten Turm, sozusagen die direkte Einstiegsvariante zum Appelgrat).
840 m
Über den markierten Grafenbergweg zurück zur Binderbank bei der Forststraße am Wandfuß. Eine nette Alternative ist der Abstieg über das Zahme Pechersteiglein (1-, blau markiert, Tafel). Bei Nässe wegen der steilen Erdpassagen jedoch nicht zu empfehlen.
Der unschwierige „Grafenbergweg“ ist nicht zu verwechseln mit dem „Grafenbergsteig“ (Kletterschwierigkeit 3), der auf den weiter östlich gelegenen „Grafenbergturm“ führt! Tipp Nr. 1: Eine lohnende Routenkombination, die den ersten Schwierigkeitsgrad nicht übersteigt, ist folgende: Zahmes Pechersteiglein (1-) bis zum Beginn des Grabens (nach einer Querung) – Wegvariante nach rechts zum oberen Appelsteig (Appelgrat) – Appelgrat bis zur Verzweigung (1) – leichter Ausstieg nach links zum Grafenbergweg – Abstieg über Zahmes Pechersteiglein (1-). Tipp Nr. 2: Um den Tag auszunützen, kann man noch den Babygrat (1+) anhängen.
30.04.2016
Josef Melchart
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Grünbach am Schneeberg zur Pension Seiser Toni (Abzweigung bei der Kirche), 200 m davor auf Parkplatz parken. Alternativ kann man am nördlichsten Punkt der Straße zwischen Oberhöflein und Neusiedl am Walde bei der Abzweigung einer Forststraße parken (ca. 600m Seehöhe) und zu Fuß in 15 min zum Seiser Toni gehen. Dabei ist Ortskenntnis von Vorteil.
Grünbach am Schneeberg - 557 m
Parkplatz vor Seiser Toni - 720 m
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