Alpiner Spätaufsteher - Zillertal

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Das Ende der ersten Seillänge (Alpiner Spätaufsteher).
Diff.
Schwierigkeit 6/6+
6- obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 255 m  /  600 Hm
3:00 Std.  /  5:30 Std.
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Plattkopf  (2594 m)
Charakter:

Eine sehr lohnende Granitplatten-Tour entlang eines ausgewaschenen Bachbettes. Die schweren Passagen sind nur kurz, oft geht es im 5ten Schwierigkeitsgrad über tolle Platten. Die Kletterei führt nie über besonders ausgesetzte Stellen und die Absicherung ist perfekt. Der neue Plattenklassiker im Zillertal mit herrlichem Ausblick auf die Dreitausender!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Die erste Seillänge bietet schöne Kletterei an Platten. Es folgen eine leichtere und eine grasige Seillänge bis man zur sehr schönen Headwall kommt. Diese bietet vier schöne Seillängen in denen sich Platten, Verschneidungen und strukturierte Platten abwechseln.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Huber Maria und Heinz Neumeyer im Jahr 2015 

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

12

Ausrüstung:

60 m Doppelseil, 12 Expressschlingen und Helm. Keile braucht man nicht.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Bohrhaken fast plaisirmäßig gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

6/6+ am Ausstieg, sonst kurze Passagen 6 und 6-. meist aber um 5.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz vor der Schranke rechts auf dem Fahrweg zur Bärenbadalm und dort auf dem Wanderweg links hinauf in Richtung Plauener Hütte. Man quert oben die Fahrstraße, danach im Zickzack weiter, bis man erneut die Fahrstraße auf Höhe des Tunnels (anfangs Galerie) erreicht (links von der Steinbockwelt). Dort links zur Galerie, außen an dieser vorbei und auf grasigem Forstweg waagrecht zu den Felsen queren. Dann entlang des kleinen Bachbettes zum Einstieg aufsteigen.

Tipp: Mit dem Mountainbike (E-Bike) kann man fast bis zum Einstieg fahren (Licht für einen langen Tunnel aber erforderlich).

Höhe Einstieg: 

1850 m

Abstieg:

Nach dem Ausstieg an der Kante durch eine Latschengasse nach links, bis man zu einer Baumgruppe kommt. Kurz weiter und durch die Latschen hinuntersteigen (immer auf abgeschnittene Latschenäste achten, dann ist man richtig). Man erreicht eine Grasrinne, in der man längere Zeit steil absteigt. Dort, wo die Rinne enger wird, nach links durch eine Latschengasse in Richtung Einstieg. Im Wald kurz absteigen und zum Forstweg unterhalb des Einstieges queren.

Wegen Steinschlaggefahr nicht abseilen!

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 35/3 Zillertaler Alpen, Ost

Bemerkungen:

Voraussetzungen für die Unternehmung sind eine längere trockene Periode und kein Schnee (Lawinengefahr) oberhalb der Tour. Die letzte Passage (oft nass) ist technisch gut machbar. Abseilen möglich, aber nicht ratsam, wenn auch andere in der Route sind. MTB oder E-Bike erleichtern den Zu- und Abstieg.

Infostand: 

17.07.2019

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl und Stefan Stadler

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (18)

Kommentare

18.07.2019 - 11:16

AW: Alpiner Spätaufsteher

Haben diese tolle Route gestern gemacht und die Beschreibung etwas ergänzt (Abstieg etwas genauer, auch ein gutes Übersichtsbild und Fotos). Topo passt (wird aber auch noch getauscht), die Bewertung der einzelnen Seillängen haben wir bei Bemerkung zur Schwierigkeit ergänzt. Es sind immer nur kurze, schwere Passagen in den schweren Seillängen, meist bewegt man sich im 5ten Grad. Kompliment an die Erstbegeher, eine schöne Linie!

17.10.2017 - 01:14

AW: Alpiner Spätaufsteher

Am 16.10.2017 diese schoene Tour gemacht. Mitunter etwas nass, aber war im Grossen und Ganzen gut machbar. Die angegebenen Schwierigkeiten der einzelnen SL waren gefuehlt nicht ganz korrekt. Insbesondere die 1. SL ist mit VI- etwas zu leicht bewertet, eher VI+. 2. SL: III, 3. SL: I, 4. SL: VI.

20.06.2016 - 23:11

AW: Alpiner Spätaufsteher

Weiß jemand, wie trocken diese Felsberieche inzwischen (Juni 2016) wieder sind? Danke

25.08.2015 - 12:22

Granittouren im Zillergrund

Wenig Zustieg und viel Spass beim Klettern, drei tolle Touren in bestem Granit, perfekt gesichert und auch bei Nässe gut machbar. Ansonsten was für Spätaufsteher: die Touren sind ab Mittag trocken. Wir haben mit 60 Meter Doppelseil abgeseilt, mit etwas Vorsicht wegen herum liegender Steine kein Problem. Danke Fritz und liebe Grüße Christiane u Herles

21.08.2015 - 11:19

Neutour: "Pink 2015" neben dem "Alpinen Spätaufsteher"

Es wäre nett, wenn man das Topo größer ausdrucken könnte (mit den Zustiegsinfos etc. auf einem Blatt). So ist es leider sehr umständlich. 

17.08.2015 - 16:30

AW: Alpiner Spätaufsteher

Es gibt zwischen "Alpiner Spätaufsteher" links und "Gebrochene Rippe" rechts noch eine weitere Tour in der Mitte, die "Pink2015" (meist ziemlich konstant 6+/7-, plaisirmäßig abgesichert).

Link dazu:

 

www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/pink-2015-genussklettertour-im-zillergruendl-zillertal/13063740/

07.07.2015 - 15:06

AW: Alpiner Spätaufsteher

Servus Fritz Huber,

ich denke, ihr habt den Abstiegsweg verpasst. Wir sind ziemlich gut zu Fuß runter gekommen. Ein anderes Mal haben wir abgeseilt (wir gingen auch noch die "Gebrochene Rippe" nebenan), da fielen die Seile oft in den Wasserfall, das fanden wir überhaupt nicht empfehlenswert. Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn der Abstiegsweg mit wenigen Punkten etwas markiert wäre.

05.07.2015 - 21:59

AW: Alpiner Spätaufsteher

Super schöne Tour. Wer sich den Aufstieg sparen möchte kann mit dem Bus zur Wand fahren,bis ca. 15-20 min noch Zustieg von der Haltestelle, wenns mal schneller gehen soll oder man im Tal noch gerne Bouldern möchte o.ä.

Sind die Tour am 3.7.15 gegangen. Sehr schöne Plattenkletterei in den 6er Schwierigkeitsgraden. Leider oft nasse Stellen in der Route aber selbst dann kann man die Tour klettern, nur "schlontziges Zeug darf nicht dabei sein".

Am besten mit 60er Halbseile klettern, der Abstieg ist richtig schlecht durch die Latschen und auch die Grasrampe bei nässe durch den Gletscherwasserzufluss nicht empfehlenswert, ist sehr schlecht markiert, man kann sich schnell verlaufen. Mit dem 60er Halbseilen abseilen geht viel schneller und ist ungefährlicher.

Ansonsten einen schöne Genußlinie und voll duchgesichert, mehr geht wirklich nicht!

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