Alhambra - Geierwand
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Schöne und sehr beliebte Genusskletterei an der Geierwand. Unten beherrschen raue Platten das Geschehen, nach oben hin wird die Kletterei immer schwerer, steiler, ausgesetzter und es sind unzählige Grifflöcher vorhanden. In der 10. Seillänge kommt zuletzt eine kurze schwere Passage (Querung zum Stand, 6/6+), die sich aber technisch gut klettern lässt.
Siehe Topo.
Kurt Bubik und Gef.
2 x 60 m
12
2 x 60 m Doppelseil oder 1 x 70 m Einfachseil, 12 Expressschlingen und Helm
Die Route ist im Großen und Ganzen sehr gut abgesichert.
Eine Passage 6/6+, zwei Passagen 6 bzw. 6-, sonst leichter.
Vom Parkplatz nach dem Rafting-Center zur Autobahn und der Beschilderung zum Klettersteig folgen. Nachdem man die Autobahn überquert hat, kommt ein Fahrweg. Auf diesem Fahrweg ein paar Schritte nach links bis zu einem Steinfangnetz. Dort auf dem Pfad hinauf zu den Felsen. Oben ganz nach rechts bis zum Klettersteig, links davon beginnt die „Alhambra“. Man kann auch unten über den Klettersteig bzw. die Route Turmfalke (5) zusteigen.
Vom Ausstieg auf Pfadspuren aufwärts - bei der Felswand hält man sich links - bis zum Grillplatz. Dann rechts auf dem Pfad absteigen. Der Weg wird plötzlich breiter (der Klettersteigabstieg ist erreicht), man folgt dem markierten Steig hinunter zum Wandfuß. Dort rechts zurück zum Parkplatz. Alternative: Abseilpiste nach der 10. Seillänge (Route Sunset Boulevard) - auf Pfadspuren auf dem großen Band zur Abseilstelle (z.B. Nebraska).
ÖK 2221, Imst Kompass WK 35, Telfs - Kühtai - Mieminger Kette
Der Fels ist nicht immer fest. Die Absicherung ist jedoch sehr gut, deshalb stören die brüchigen Passagen auch weniger. Achtung: Die letzten 2 leichten Seillängen verlaufen durch Schotter - keine Steine lostreten!
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Alhambra - Geierwand
25.04.2019
VORSICHT: Die Abseilstände der Abseilpiste bestehen nur aus zwei einzelnen Haken. Da sie nur mit fragwürdigem Material verbunden sind, ist es sinnvoll Reepschnur zum Verbinden mitzunehmen.
Die Route hat wie schon erwähnt viel loses Gestein und erdige Passagen. Die schwereren Seillängen sind super zu klettern!
Beim Beginn der brüchigen 7. Seillänge ist das Sturzrisiko logischer Weise höher, aber gerade dort konnten scheinbar keine Zwischenhaken gesetzt werden.
Die letzten beiden Seillängen sollte man aus Rücksicht auf die folgenden Seilschaften auslassen und abseilen (siehe Hinweis oben)
AW: Alhambra - Geierwand
Bis zum Grasband sind nur die ersten beiden SL wirklich schön, der Rest ist recht erdig. Oberhalb folgen dann 4 sehr unterhaltsame Seillängen: ausgesetzt überm Inntal, guter (oder gut ausgeputzter) Fels.
Insgesamt also (mit dem Klettergarteneinstieg) eine gute, nicht übermäßig schwere Tour mit 7 schönen und 4 weniger schönen Längen, die der Martinswand sicher nicht nachsteht. Uns hat's eher besser gefallen, da der Fels trotz EB vor 13 Jahren noch sehr rau ist. Absicherung perfekt, danke an die Erstbegeher!
Fast alle Stände sind zwar zum Abseilen eingerichtet, aber im Interesse nachfolgender Seilschaften sollte man die eingerichtete Abseilpiste benutzen und nicht über die Tour abseilen. Durch die vielen Bänder und leichteren Passagen würde man gerade unten vuel zu viel loses Zeug der Schwerkraft übergeben. Auch beim Ausstieg zum Fußabstieg ist wirklich Vorsicht angebracht. Gerade am Anfang würde wohl nicht alles liegen bleiben, was man selbst oder das Seil löst.
Bewertung im Topo hier entspricht ganz meinem Gefühl, im Durner-Führer (Sportklettern etc. Imst ...) absolut übertrieben. Mit 7- hat diese Tour nichts zu tun. Es ist fast jede SL um einen Grad höher bewertet, was im Vergleich (z.B. mit der schon genannten Martinswand oder gar alpinen Routen) einfach nicht stimmt. Auch der Fußabstieg ist dort falsch eingezeichnet. Erst geht's mal gut 100hm durch teils unangenehmes Gelände bergauf, bevor man an Abstieg denken kann.
Also: dieses Topo hier mitnehmen, das entspricht dem, was man in der Wand vorfindet. Auch die zeichnerische Qualität ist wesentlich besser.