12 Apostelgrat - Säuling
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der 12 Apostelgrat vom Pilgerschrofen hinüber zum Säuling ist ein Mix aus Kraxelei, Gratgehen und landschaftlichem Hochgenuss der Extraklasse. Perfekt und spitz ragt der Pilgerschrofen direkt von den Füssener Seen empor, der lange Grat hinüber zum Säuling muss überwunden werden. Kurze, schöne Kletterstellen und 2 Abseil- und eine gesicherte Abkletterpassage müssten gemeistert werden. Kleine Täfelchen mit den Namen der 12 Apostel sorgen für etwas Bibelkunde auf dem Grat. Fazit: Tolle, leichte Gratpartie, welche vom Tal aus doch konditionell fordert. Am Ende steht man auf dem Säuling und blickt hinunter auf das Märchenschloss und die blauen Seen, im Nordwesten sieht man bis weit in das Lechtal und die weißen 3000er der Alpen.
Siehe Topo. Man hält sich fast immer an die Pfadspuren auf bzw. beim Grat! 2 x wird kurz abgeseilt (Baum, dann Bohrhaken), am Ende dann besser abgeklettert (mit Sicherung durch den Haken-/Schlingenstand). Vom letzten Aufschwung, vor dem langen Grashang hinauf zur Säulingwiese, hält man sich anfangs links, fast wegartig erreicht man einfach den unteren Zackengrat vor dem Haken-/Schlingenstand (nicht gerade weiter auf dem Grat!).
Unbekannt.
1 x 50 m
2
Keine
1 x 50 m Seil, Abseilgerät, Bandschlingen, 2 Schraubkarabiner, evtl. 2 Expressschlingen, Klettergurt und Helm.
Bis auf den Bohrhaken beim zweiten Abseilstand und dem Haken-/Schlingenstand keine Haken vorhanden (und auch nicht nötig...).
Die 4er Stelle ist nur abzuklettern, wenn man diese nicht abseilt! Sonst eine kurze Stelle 3, sehr oft leichter und viel Gehgelände.
Vom Parkplatz auf dem Wanderweg hinauf zum Säulinghaus (MTB kann da nützlich sein, flache Straße, man kann recht weit hinauf fahren). Vom Säulinghaus links in Richtung Schwangau gehen, man quert unterhalb des 12 Apostelgrates nach Norden. An einer Ecke, vermutlich genau an der Staatsgrenze (Bayrische Eisenstange) verlässt man den markierten Weg nach rechts und steigt auf Steigspuren steil entlang eines Rückens aufwärts. Man gelangt zu einer einfachen Schrofenpassage, danach folgt man der Steinbockquerung fast waagrecht nach rechts. Dann steil über Wiesenschrofen hinauf bis man links das Kreuz sieht, entweder über eine Steilstufe hinauf auf den Grat oder links zum unteren Gipfelkreuz und von diesem zum höchsten Punkt mit dem Kreuz und dem Buch.
1759 m
Vom Gipfel des Säulings zurück zur Säulingwiese und von dieser über den versicherten Steig (Ketten) hinunter zum Säulinghaus. Von der Hütte auf dem Zustiegsweg zurück zum Parkplatz.
Kompasskarte WK 04, Tannheimer Tal
Die Tour sollte nicht unterschätzt werden, vor allem wenn man das seilfreie, leichte Klettern nicht gewohnt ist. Viele, doch recht ausgesetzte Passagen verlangen absolute Trittsicherheit. Ob seilfrei oder am kurzen Seil - etwas Erfahrung und Gespür für den richtigen Weg sollte man haben! Wer schon auf dem ersten Gratzacken unsicher ist, sollte umkehren (es wird noch etwas ausgesetzer und schwerer....)! Achtung: Bei Nässe und Schneelage ist der Grat heikel, viele erdige Gehpassagen sind dann gefährlich - auch die senkrechte Wiesen/Schrofenpassage vor der Säulingwiese ist bei Regen/Nässe ein ernstes Problem.
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Reutte oder Füssen nach Pflach. Südlich des Ortszentrums ist ein kleiner Bahnübergang, dort östlich über Wiesen und die Umfahrungsstraße zum Parkplatz des Säulinghauses (beschildert). Öffis: Mit der Bahn nach Pflach und zu Fuß zum Parkplatz des Säulinghauses.
Pflach - 840 m
Parkplatz Säulinghaus - 880 m
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