Weißspitze Nordwand
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Weißspitze NW gehört - wenn die Verhältnisse im Frühjahr ideal sind - zu den leichteren Eis/Firnwänden im Pfitschertal. Sie steht etwas im Schatten von Griesferner und Hochferner, ist aber durchaus einen Besuch wert.
Die Wand ist nur im Frühjahr zu empfehlen - später im Jahr hat es unten weder Eis noch Schnee.
Nach dem Einstiegsbereich gibt es zwei Möglichkeiten des Aufstieges - auf die Hintere Weißspitze links hinauf bzw. auf die Vordere Weißspitze rechts am Hängegletscher vorbei. Wählt man die etwas flachere rechte Route muß man aber ebenfalls auf die Hintere Weißspitze aufsteigen, leichter Fels bzw. Firngrat.
Direkte: H. Steinkötter und S. Martini, 1978
Komplette Steileisausrüstung (2 Eisgeräte, Schrauben, Helm etc...). Die Wand macht man nur im Frühjahr bei Firn - also Skier mit nehmen.
Abwechslungsreiche Eiswand mit ca. 850 m Höhe. max. 45° (bzw. bis 75° wenn man den Eisbruch der rechten Variante in 2/3 Wandhöhe direkt geht). Sicheres Gehen in steilen Eiswänden.
Vom Parkplatz der Hochfeilerhütte in ca. 1 Std. in Richtung Hochferner Biwak im inneren Oberbergtal; oder einige Kehren weiter hinauf und in einer grossen Linkskurve PKW abstellen.
Die Wand hat den kürzesten Zustieg und beginnt rechts vom Hochferner. Schläft man auf dem Biwak, kann man zum Einstieg abfahren (oder gehen).
Obwohl das Biwak im Jahr 2000 erneuert und vergrössert wurde, ist es sehr oft überfüllt, dann ist es besser beim PKW zu schlafen und am nächsten Morgen sehr früh aufzubrechen.
2200 m
Abstieg A im Frühjahr mit Schi:
Vom Gipfel den Grat in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen. Mit Ski kann man das Gletscherbecken direkt hinunterfahren (Spalten...!). Auf der Höhe des Normalweges zur Hochfeilerhütte fährt man noch etwas weiter bis in die Talsohle, bis zu einer markanten Verengung der Talsohle. Bei der Verengung steigt man orographisch an der linken Seite ca. 150 Hm in einer Rinne zwischen einer Felspassage auf und fährt dann orographisch leicht links haltend weiter ab bis man eine verfallene Alm (orographisch rechts vom Bach) erreicht. Von der Alm über Steigspuren an verfallenen Hütten vorbei immer rechts haltend auf den Normalweg zur Hochfeilerhütte und über diesen zum Parkplatz zurück.
Abstieg B im Sommer zu Fuß:
Vom Gipfel in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen, dieses bis zum Grat der westlich auf den Hochfeiler hinaufzieht queren und ueber den Normalweg wieder zur Strasse zurück absteigen.
Alpenvereinskarte Nr. 35/1 Zillertal, 1:25000
Der Eisbruch wird meist rechts oder links umgangen. Gute Kondition insbesondere auch für den Abstieg, der nicht zu unterschätzen ist. Achtung bei Neuschnee auf Spalten beim Eisbruch und im oberen Gletscherbecken sowie beim Abstieg!
Günther Messner Biwak: Notunterkunft, nicht bewirtschaftet, 10 Plätze und renoviert im Jahr 2000 ! Die Hochfeilerhütte beim Abstieg (nur im Sommer offen) liegt etwas abseits der Route.
04.06.2004
Ausgangspunkt / Anfahrt
Inntalautobahn, ueber den Brenner und in Sterzing ins Pfitschtal einbiegen, dieses bis nach St. Jakob und von dort weiter Richtung Pfitscher Joch bis zum Parkplatz der Hochfeilerhütte (oder noch etwas weiter- eventuell ist aber der Schranken zu - hinauf (Kehre auf 2054 m).
Stein - 1600 m
Parkplatz der Hochfeilerhütte
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