Tunnel - Perla Azurra - Langental
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Tunnel und die Perla Azurra gehören zu den leichtesten Anstiegen im Eisklettermekka Langental bei Wolkenstein. Die Routen befinden sich ganz hinten im Tal, haben meist passable Eisverhältnisse, sind deshalb recht beliebt und gut besucht. Vor allem der "Tunnel" ist spektakulär, da man in einer kleinen Schlucht unterhalb eines riesigen Klemmblocks hindurchklettert. Die "Perla Azurra" ist quasi die steile, tolle Eisseillänge, welche man direkt bei der Abzweigung zum "Tunnel" gerade hinauf machen kann. Der Rest der Perla Azurra ist je nach Verhältnissen eher Schneestapferei und nur bei wenig Schnee findet man lohnende Eisstufen in der finalen Rinne.
Siehe Topobild.
2 x 60 m
10
Komplette Eisausrüstung und 60 m Halbseile.
Kurze Passage WI 4+ beim Ausstieg vom Tunnel bzw. in der ersten Seillänge der Perla Azzura. Stellen WI 3, meist aber auch leichter und Stapfgelände.
Vom Parkplatz dem Fussweg Nr. 14 ins Langental folgen, vorbei am flachen Wiesen-Boden "Pra da Ri" weiter bis man hinten im Tal nach rechts schwenkt. An der linken Hangseite befindet sich der Eisklettergarten. Dort wo das Gelände steiler wird, noch etwas die breite Rinne in Richtung Ciampei Scharte hinauf, dann aber rechts zum Einstieg (meist gute Spur vorhanden).
2100 m
Am besten über die Tour abseilen - Bohrhakenstände und/oder an Abalakov. Bei sehr guten Verhältnissen kann man oben eher rechts haltend zur Hochfläche aufsteigen und dann nach links zur Ciampei Scharte gehen (sichere Schneeverhältnisse nötlig). Dann von der Ciampei Scharte die oben steile Rinne wieder zum Einstieg absteigen (gesamt deutlich mühsamer und länger als das Abseilen über die Tour!).
Tabacco Landkarte Blatt 05
Kompass Nr. 55, Cortina d' Ampezzo
Nur bei sicheren Schneeverhältnissen aufsteigen. Der Fußabstieg hinauf zum Plateau und zur Furcela de Ciampei ist möglich, aber auch bei guten Schneeverhältnissen mühsam (Strecke ist weiter als es den Anschein hat).
In den Rinnenpassagen je nach Schneehöhe unterschiedliche Eisstufenhöhen (bei sehr viel Schnee auch keine Eisstufen).
Anders als in manchen Eiskletterführern beschrieben, sieht man den "Tunnel" und die "Perla Azurra" NICHT vom Eisklettergarten aus (der sichtbare Eisfall ist ein anderer Fall, der auch zwei Möglichkeiten hat).
01.01.2024
Hannah Rabl
Kommentare
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Hallo, der Abstieg über den Rudolfssteig ist am Wegweiser mit 2,5h angegeben. Gute Wanderer schaffen dies wahrscheinlich in 1,5-2h, insofern ist die angegebene Stunde völlig falsch. Auch der Zustieg ist mit 500-600 Höhenmetern anstrengend und in einer Stunde nur schwer zu schaffen.
noch eine Info: um zum Rudolfssteig zu gelangen, muss den Markierungen nach dem Hoyossteig gefolgt werden. Dauert etwa 20 Minuten.
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Ein schöner Steig mit sensationeller Aussicht über das Höllental. Vielen Dank an den ÖGK hierfür.
Ein paar Anmerkungen:
Aktuell sind einige Versicherungen noch eingeschneit, was Querungen zum unfreiwilligen Nervenkitzel macht. Außerdem liegt nach dem Ausstieg stellenweise noch über ein Meter Schnee am Weg und laut Wetterbericht geht es so noch einige Zeit weiter. Darum würde ich April nicht zur "besten Jahreszeit" für diesen Steig zählen. Im Höllental stehen Schilder, dass der nahe Alpenvereinssteig wegen Schnees bis Mitte Mai bitte nicht bestiegen werden soll, ähnlich würde ich es auch hier sehen.
Der Abstieg über den Rudolfsteig ist sicher anspruchsvoller als der Aufstieg am Klettersteig: Steil, mitunter ausgesetzt und, wie hier schon jemand geschrieben hat, oft rutschig.
Die 3,5 Stunden für diese Route halte ich selbst bei guten Bedingungen für sehr ambitioniert. Mit der DIN-Formel fürs Wandern komme ich bereits auf 5,5 Stunden für Durchschnittsgeher, was sich mit meiner Erfahrung so ungefähr deckt.
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Den Rudolfsteig würde ich zum Absstieg nicht empfehlen da er ca. ab der mitte sehr steil ist und durch losen untergrund sehr rutschig ist.