Thron der Götter - Hinteres Seebachtal

Ähnlich wie “Alles in Buddha” ein sehr schöner Eisfall in einer tollen einsamen alpinen Umgebung. Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie dieser in seiner Form, jedoch fast abwechslungsreicher zu klettern: dünnes Eis wechselt mit spannenden Überstiegen und richtigem Röhreneis ab (zumindest bei unserer Begehung). Die Einsamkeit wird jedoch mit einigen “Mankos” bezahlt: Da ist zum einen der lange Zustieg. Zum anderen ist der Eisfall sehr lawinengefährdet: vor allem die Hänge drüber sind steil und hoch, auch wenn es scheint, dass der Fall im Wald endet. Also wirklich nur bei sehr wenig Schnee einsteigen! Passen jedoch alle Faktoren ist es ein sehr schönes tagesfüllendes Unternehmen. Zudem gibt es einige weitere Eisfälle im Seebachtal, mit denen der Eisfall zu kombinieren ist (Achtung Wildschutzgebiet im Vorderen Seebachtal). Durch seine Höhenlage ist er bis spät im Winter kletterbar.

siehe Topo!

Mario Willitsch und Stefan Lieb am 8.1.2015

Eisausrüstung inkl. Abalakovschlingen (evtl. ein paar kürzere Schrauben für die 1. SL)

Vom Parkplatz über den planierten Wanderweg (Forststraße) nach Osten (am Stappitzer See vorbei) ins Seebachtal hinein. Dieser Forststraße folgt man bis hinter die Schwussnerhütte, geht noch einige wenige Kehren hinauf, bis er sich verliert. Nun etwa 20 min weiter das Tal hinein (am „Knuspertraum“ und „Alles in Buddha“ vorbei), bis man rechts den Eisfall sieht. Nun über den steilen Hang in 15 min zum Einstieg.

Abseilen über die Tour und über Zustiegsweg retour

Achtung: wie bei allen anderen Fällen im hinteren Seebachtal ist auch hier die starke Lawinengefährdung aufgrund des großen Einzugsgebietes oberhalb zu beachten (auch der letzte Hang im Zustieg ist recht steil). Dabei die südseitige Exposition beachten!