Stalingrad - Grubenkarspitze

Eisklettern
Schwer
(0)

Toureninfo

Martin in der "the block" Länge (c) David Bruder
Diff.
Schwierigkeit M8  /  WI7
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg1640 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1000 m  /  1600 Hm
16:00 Std.  /  25:30 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 7:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
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Mai
Jun
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Aug
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Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Grubenkarspitze  (2663 m)
Charakter:

Alpin-herb-klassisch. Einsamer Wolf. Manisch-depressive Konditionen – man beachte den Unterschied 12.2020 zu 03.2018. Wer’s drauf hat, kann hier alles Mögliche erleben – ohne Garantie für nichts. Verhältnisse: Müssen stimmen – genug Eis und stabile Schneeverhältnisse, Spindrift sehr problematisch (Sonne in den Begrenzungswänden – extrem früher Einstieg scheint ratsam), Fels oft kompakt, aber nicht fest: Haken von der Sorte fest-fester-lose üblich. Vermutlich früh im Winter bei geringer Schneelage nach feuchtem Herbst/Vorwinter wie heuer, evtl. auch im Spätwinter/Frühjahr: Dann entfallen wohl einige Steilstufen inkl. inklusive der Schlüsselseillänge, allerdings fraglich, ob genug stabiles Eis in den schwierigen SL vorhanden ist.

Einen großen Bericht von Martin findet iher hier: Stalingrad - 2 Pickelschläge über die Grenze und zurück | Bergsteigen.com

Ernsthaftigkeit und Absicherung: Grenzwertig. Die Stände waren bei der Erstbegehung meist ok. Sonst viel Eigeninitiative erforderlich, ein Hang zum Basteln und kreativen Lösungen kann nicht schaden. 4 Zwischenhaken von etwa 10 wurden belassen). Dazu die Felsstände gemäß Topo.  

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topos!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Durch Martin Feistl und David Bruder, 20. (Aufstieg) und 21.12.2020 (Abseilen) in 16h Kletterzeit (in mehr-oder-weniger-Wechselführung) von unten ohne Fixseile, Bohrhaken, Vorarbeiten, Windeln und sonstigen Dogen; aber mit allen Tricks von e-Bike über (1-2-viele, unterschiedlich lange) Unterhosen und frei verkäufliche Genussmittel bis hin zu Peckern und Grashaken.

Nach Erkundung durch D. Bruder im April 2016 und 2 Versuchen mit Florian Hübschenberger am 14.01. und 18.03. 2018 (bis SL 2 bzw. 3).

Ein bekannter visionärer Versuch durch Franz Prechtold am 6.01.1992 mit Frank Weiser: mit Snarks (wer kennt die noch?) und epischem Rückzug nach Sturz und Verletzung in der SL5 (WI7) von Frank.

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

Verwendet wurden 10 Eisschrauben (kurze),ein Satz Totems + #3, Satz Keile, etwa 15 H von Messer bis Profil, dazu 5 Pecker und 2 Grashaken (Icepitons), Hammer, 60m Halbseile, helle Stirnlampen mit genug Akku für eine lange Nacht, 2 Sätze stahl(ingrad)harte Eier

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Vorteilhaft mit e-Bike über die Strasse oder Loipe bis zum Alpengasthof in der Eng (ca. 14km), dann noch eine gute Stunde mit Ski in den Engen Grund und unter die Wand. Einstieg bei wenig Schnee über eine Eispur im Vorbau oder (bei hoher Schneelage vorteilhaft) von links über die offensichtliche Rampe. Das Verschneidungs-Rinnen-Schluchtsystem ist nicht zu verfehlen.

Höhe Einstieg: 

1640 m

Abstieg:

Abseilen und Absteigen über die Route.

Die Erstbegeher benötigten gut 4h. Felsstände sind eingerichtet, evtl. besser einige Opferkarabiner spenden. Die flacheren Schneerinnen im Mittelteil wurden abgestiegen, einige Eissanduhren, Achtung auf Festeisen bei feuchtem Eis und „Knotenfressen“ an Schneewülsten. Die überhängende SL 5 erfordert etwa Mühe, ins Eis zurück zu kommen. Alle anderen Optionen sind länglich und logistisch aufwändig bis pervers (über Spindlerschlucht weit im Westen (bis zum Lalidererbiwak auch bei guter Schneesituation weit über 1h), unter den Lalis zum Hohljoch und zurück zumEinstig; oder über Plattenspitze, Eisklarlsspitze zur Hochglückscharte im Osten, die Skitour hinab und ggf. wieder hinauf zum Depot; schließlich der Südabstieg nach Scharnitz und eine kleine Weltreise zurück in die Eng.

Infostand: 

21.12.2020

Autor: 

David Bruder

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Wallgau oder Lenggries nach Voderriss und weiter nach Hinterriß

Talort / Höhe:

Hinterriß  - 940 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Mauthäuschen im Risstal  - 945 m

Bilder (8)

Wandübersicht 2020 und rechts 2018
									, 
										Foto: Martin Feistl

Wandübersicht 2020 und rechts 2018 , Foto: Martin Feistl

Wandübersicht unterer Teil von Stalingrad

Wandübersicht unterer Teil von Stalingrad

David Bruder im Vorbau (c) Martin Feistl

David Bruder im Vorbau (c) Martin Feistl

David Bruder im steilen Eischluch vor "the block" (c) Martin Feistl

David Bruder im steilen Eischluch vor "the block" (c) Martin Feistl

Martin in der "the block" Länge (c) David Bruder

Martin in der "the block" Länge (c) David Bruder

David im steilen Eisschlauch über "the block" (c) Martin Feistl

David im steilen Eisschlauch über "the block" (c) Martin Feistl

Teil zwei der Route mit viel Schnee (c) Martin Feistl

Teil zwei der Route mit viel Schnee (c) Martin Feistl

Klettern bis in die Nacht hinein, David in der 16. SL (c) Martin Feistl

Klettern bis in die Nacht hinein, David in der 16. SL (c) Martin Feistl

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