Mein Schatz - Hinteres Seebachtal

Spannender und sehr schöner Eisfall, der wahrscheinlich nur selten aufeist und bei der Erstbegehung dünnes aber dennoch gut absicherbares Eis aufwies. Von unten gesehen kann man sich gar nicht richtig vorstellen, dass dieser Eisfall durchgehend im recht moderaten Eis zu klettern und zu sichern ist. Aber versteckte Eisrampen (1.SL) und Umgehungen von Eisüberhängen (4.SL) machen es möglich. Von den reinen Eisfällen im hinteren Seebachtal vielleicht sogar die abwechslungsreichste Tour. Der Fall bekommt im Jänner etwa 2 Stunden Sonne ab;  beste Zeit dürfte also Dezember und Jänner sein.

siehe Topo!

 Stefan Lieb und Katharina Lind am 24.01.2015

Normale Eisausrüstung inkl. einiger kürzerer Eisschrauben

Vom Parkplatz über den planierten Wanderweg (Forststraße) nach Osten (am Stappitzer See vorbei) ins Seebachtal hinein. Dieser Forststraße folgt man bis hinter die Schwussnerhütte, geht noch einige wenige Kehren hinauf, bis er sich verliert. Nun etwa 20 min weiter das Tal hinein (am „Knuspertraum“ und „Alles in Buddha“ vorbei) und wieder in den Wald hinein. Der Fall steht direkt gegenüber dem schon vorher sichtbaren Thron der Götter. Auf dessen Höhe einfach mal links aus dem Wald hinausschauen. Sobald der Fall über einem sichtbar wird (er ist erst von direkt unterhalb zu sehen und steht rechts von Thors Hammer)) über den steilen Hang in 20 min zum Einstieg.

Abseilen über die Tour und über Zustiegsweg retour

Achtung: wie bei allen anderen Fällen im hinteren Seebachtal ist auch hier die starke Lawinengefährdung aufgrund des großen Einzugsgebietes oberhalb zu beachten (auch der letzte Hang im Zustieg ist recht steil). Dabei die südseitige Exposition beachten!