Göll Ostwand
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Parade Firnwand vor den Toren Salzburgs. Die Wand wird meist im Aufstieg gemacht und weist am Schluss Stellen bis 50° auf. Sehr gute Skifahrer fahren die Wand auch mit Ski ab. Die Skiabfahrt ist aber nicht ungefährlich, da ein Sturz böse Folgen hat (der obere Teil der Rinne bricht unten über eine steile Felswand ab – das klassische „Auslaufgelände“ fehlt also).
Vom Wilden Freithof (das ist das große Kar unter der Wand) steigt man zuerst die breite Rinne bis unter die Dreieckswand auf, hier setzt man zu einer Querung auf den Rücken an und folgt dann – eine Steilstufe wird rechts oder links umgangen - der Rinne aufwärts. Oben wird die Wand dann steiler, es folgt eine Engstelle, nach der man unter die Ausstiegswechte gelangt – ausgestiegen wird meist links. Oben in wenigen Minuten über den Grat (Vorsicht Wechten) zum Gipfel.
Steigeisen, Pickel und Ski (Ski sind für Zu- und Abstieg nötig).
Zustieg in den Wilden Freithof über den sog. „Jägersteig“ - eventuell besser am Vorabend erkunden.
Man folgt der Forststraße bis in den Eckersattel (großes Holzkreuz). Unter dem Weg zum Purtschellerhaus befindet sich eine zugewachsene alte Forststraße in der Wiese (entweder vom Sattel links der Forststraße zur Dürrfeichtenalm folgen und bei der ersten Möglichkeit rechts auf die alte Forststraße abzweigen oder direkt vom Holzkreuz zur Straße hinunter). Nun der alten Forststraße bis zum Waldrand folgen oder wenn man es erwischt schon in der Wiese auf Steigspuren (DAS ist schon der Jägersteig) aufwärts. Wer den Anfang nicht findet, kann am Waldrand ca. 50 m aufsteigen und kommt auch auf den Jägersteig. Nun quert man den Wald und kommt auf eine steilere Wiese mit einem Hochstand, dahinter stehen vier (eher kahle) Bäume nebeneinander an einer Kante. Unter den Bäumen vorbei – ab hier werden die Steigspuren dann deutlicher und man folgt dem Steig (verläuft teilweise durch recht steiles Gelände – quert einige Bachbette) bis in den Wilden Freithof.
1700 m
Vom Gipfel am Grat (Vorsicht auf Wechten) südöstlich in die Göllscharte vor dem Gr. Archenkopf. Nun in das flache Kar der sog. „Umgänge“ hinunter und dann das Tal weiter abwärts bis zu einem Wandabruch. Dieser wird entlang von Stahlseilversicherungen überwunden, danach weiter abwärts bis zur Straße.
Kompass Nr. 14 Berchtesgadener Alpen Chiemgauer Alpen
ÖK 50 Blatt 93 Bad Reichenhall
F&B 102 Untersberg
Die Wand wird meist im Mai begangen - nach Neuschneefällen und nicht ganz durchgefrorenen Nächten ist Vorsicht angesagt bzw. man verzichtet besser auf eine Begehung.
Wenn man am Sattel die Straße in südöstlicher Richtung weiter fährt, kann man sehr gut die Wand einsehen.
16.05.2004
Ausgangspunkt / Anfahrt
Tauernautobahn bis nach Salzburg Süd, dann weiter in Richtung Berchtesgaden. Kurz vor Berchtesgaden zweigt man links nach Kloiber ab, vor dem Ort nach rechts in Richtung Kehlsteinhaus/Rossfeldstraße. Auf der Klaushöhe nach links (Mautstelle) und der Rossfeldstraße bis auf den Rücken (Rauhenbühel) folgen, dort wo der Forstweg zum Eckersattel abzweigt parken. Eventuell ein zweites Auto beim Beginn des Alpeltalsteiges (Normalabstieg) parken - hierfür fährt man vor der Mautstelle die Straße weiter, am Parkplatz des Kehlsteinhauses vorbei bis nach Hinterbrand/ Alpeltalhütte.
Berchtesgaden - 500 m
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