Eisklettern Rauris - Eisarena Kolm-Saigurn

Eisklettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Eisturm vor der Hütte
Diff.
Schwierigkeit WI4+  /  M5
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg1700 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 60 m
1:00 Std.  /  1:40 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:20 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:20 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Sonnblick  (3106 m)
Charakter:

Gut ein Dutzend Wasserfälle in unmittelbarer Nähe des Naturfreunde-Hauses Kolm-Saigurn (siehe Topo) können wegen ihrer topographischen Lage als relativ lawinensicher betrachtet werden. Die Eisarena Kolm-Saigurn ist somit eines der eissichersten Wasserfall-Eisklettergebiete Österreichs (von Mitte Dezember bis Ende März).

Die maximale Kletterhöhe von zwei Seillängen sowie die kurzen Zu- und Abstiege zum Naturfreunde-Haus lassen ein gewisses Gefühl von Gemütlichkeit aufkommen: 50% der Fälle sind in nur maximal 15 Minuten zu erreichen.

Gut ein Dutzend Wasserfälle in unmittelbarer Nähe des Naturfreunde-Hauses Kolm-Saigurn (siehe Übersichtstopo) können wegen ihrer topographischen Lage als relativ lawinensicher betrachtet werden. Trotz dieses Plus sollte man sich vor einem Besuch unbedingt über die aktuelle Lawinensituation vor Ort, also direkt beim Hüttenwirt (daten siehe unten).

Genaue Routenbeschreibung:

Routen (siehe Topo)

1. Barbara Fall, WI 3, 50 m
2. Pinkl Flink, WI 4, 55 m
3. Zurück zu Mamas Küche, M 5+, 50 m
4. Blaues Spitzl, WI 4- 50 m
5. Sag niemals nie, M 6+, 45m
6. Blaue Hyäne, WI 5, 45 m
7. Kolm-Sai Hauptfall, WI 4/4+, 60 m
8. Yak-Phobia, M 5, 20 m
9. Golling’s Cakewalk, WI 4, 60 m
10. Just yak it, WI 4-, 40 m
11. Tabasco, WI 4+, 6 m
12. Vegetari, WI 2, 25 m
13. Cascadi, WI 3/3+, 35 m
14. Eisturm, WI 3-4, 10 m

Auf dem Topo befinden sich auch die Nordwandrouten an Sonnblick und Schareck - diese macht man aber in der Regel im Frühjahr.

Firn- und Eisrinne über dem Naturfreundehaus Kolm Saigurn

Zu- und Abstieg: Alle Rinnen können in etwa drei Stunden vom Parkplatz vor dem Naturfreundehaus erreicht werden. Der Zu- und Abstieg erfolgt am besten mit Tourenskiern.

Beste Jahreszeit: Frühjahr, je nach Verhältnissen Anfang März bis Ende Mai. Im Sommer sind die Touren fast nicht mehr bzw. keinesfalls sicher begehbar!


Hoher Sonnblick (3106 m)

1. Scheißhäuslrinne, 50°/III, 700 m
2. Nordwandrinne, 50°, 700 m

Schareck (3123 m)

3. Rechte Eisrinne, 80°, 720 m
4. Mittlere Eisrinne, 45°, 720 m
5. Linke Eisrinne, 40°, 720 m

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Div. Eisklettterer um Dieter Schimanek

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

Kompl. Eisausrüstung und LVS-Gerät

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die meisten der Eisfälle sind zwischen WI 2 und WI 4-

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Max 40 Hm bzw. 15 Min., die Fälle befinden sich direkt hinter der Hütte.

Höhe Einstieg: 

1700 m

Abstieg:

Abseilen an Bäumen oder Abseilständen bzw. kann man im linken Teil auch zu Fuß über das Plateau im Linksbogen zu den Einstiegen zurück.

Kartenmaterial:

ÖK 154 Rauris
AV-Karte Sonnblick

Bemerkungen:

Wichtiger Hinweis: Die Länge der Wasserfälle lädt dazu ein diese in einer Seillänge zu klettern. Davon ist in den meisten Fällen dringend abzuraten, da die Ausstiegsmeter zu den nächstgelegen Standplatzmöglichkeiten (Baum, Fels, etc.) länger sind, als dies von unten abzuschätzen ist.

Zustieg zum Stützpunkt: Vom Gasthaus Bodenhaus geht es zu Fuß auf der Rodelstraße (Wintersperre der Mautstraße - Skidoo Taxi des Hüttenwirtes) etwa 5 km bis zum Naturfreunde-Haus weiter. Die Gehzeit beträgt etwas über eine Stunde. Skitourengeher oder Langläufer kommen natürlich schneller ans Ziel.

Infos zur Hütte

Naturfreundehaus Kolm-Saigurn (1598 m)
Durchgehend bewirtschaftet; Eisgeräte Testcenter von Grivel
Tel. 0043 6544 810
Web: www.sonnblickbasis.at

Infostand: 

08.01.2008

Autor: 

D. Schimanek u. A. Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Zell am See oder Bischofshofen ins Rauristal und bis zum Beginn der im Winter gesperrten Mautstraße am Ende des Rauristals (Gasthaus Bodenhaus, Parkplatz) ist eine problemlose Anreise mit dem Pkw möglich.

Talort / Höhe:

Rauris  - 949 m

Bilder (18)

Übersicht Eisarena Kolm-Saigurn, 
									Im Bild alle leichteren Fälle der Eisarena., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht Eisarena Kolm-Saigurn, Im Bild alle leichteren Fälle der Eisarena., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Barbarafall, 
									Der Barbarafall ist vor allem für Einsteiger ideal., 
										Foto: Andreas Jentzsch

Barbarafall, Der Barbarafall ist vor allem für Einsteiger ideal., Foto: Andreas Jentzsch

Pinkl Flink und Blaues Spitzl, 
									Beide rechts vom Barbarafall., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Pinkl Flink und Blaues Spitzl, Beide rechts vom Barbarafall., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Golling’s Cakewalk und Just yak it, 
									Diese beiden lohnenden und leichten Eisfälle sind im 1. Graben., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Golling’s Cakewalk und Just yak it, Diese beiden lohnenden und leichten Eisfälle sind im 1. Graben., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vegetari und Cascadi, 
									Beide im 2ten Graben., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vegetari und Cascadi, Beide im 2ten Graben., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

1. Graben, 
									Golling’s Cakewalk links (WI 4) und Just YAK it rechts (WI 4-) während der Wärmeperiode um den 20. Jänner 2007, 
										Foto: Userbild

1. Graben, Golling’s Cakewalk links (WI 4) und Just YAK it rechts (WI 4-) während der Wärmeperiode um den 20. Jänner 2007, Foto: Userbild

Eisturm vor der Hütte

Eisturm vor der Hütte

Skidoo, 
									Zufahrt mit dem "Hüttentaxi", 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Skidoo, Zufahrt mit dem "Hüttentaxi", Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kurzer Zustieg, 
									Der Hauptfall läuft fast bis zur Hütte hinunter :-), 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kurzer Zustieg, Der Hauptfall läuft fast bis zur Hütte hinunter :-), Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg Hauptfall, 
									Unten ist der Fall noch leicht..., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg Hauptfall, Unten ist der Fall noch leicht..., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil, 
									Der steilere Teil des Hauptfalles., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil, Der steilere Teil des Hauptfalles., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ausstieg Hauptfall, 
									Die letzten Meter im Hauptfall., 
										Foto: Andras Jentzsch

Ausstieg Hauptfall, Die letzten Meter im Hauptfall., Foto: Andras Jentzsch

Hauptfall&Hütte, 
									Im Hauptfall, unten das Naturfreundehaus., 
										Foto: Andras Jentzsch

Hauptfall&Hütte, Im Hauptfall, unten das Naturfreundehaus., Foto: Andras Jentzsch

Cascadi, 
									Der Einstieg von Cascadi im 2ten Graben., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Cascadi, Der Einstieg von Cascadi im 2ten Graben., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Cascadi Eisfall, 
									Im leichten Cascadi Eisfall - 2ter Graben., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Cascadi Eisfall, Im leichten Cascadi Eisfall - 2ter Graben., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eisturm vor der Hütte, 
									Der Eisturm direkt vor dem Naturfreundehaus., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eisturm vor der Hütte, Der Eisturm direkt vor dem Naturfreundehaus., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eisturm, 
									Der Eisturm bietet perfekte Trainingsmöglichkeiten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eisturm, Der Eisturm bietet perfekte Trainingsmöglichkeiten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Cascadi, 
									Cascadi (linker Teil, 2ter Graben) Anfang Jänner 2007, 
										Foto: Userbild

Cascadi, Cascadi (linker Teil, 2ter Graben) Anfang Jänner 2007, Foto: Userbild

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