Berserker

Eisklettern
Schwer
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit WI7
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg1400 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 270 m
4:30 Std.  /  8:00 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Hochwang  (2533 m)
Charakter:

Anspruchsvolle Eiskletterei, die die volle Palette des eiskletterischen Könnens verlangt.
Zustieg über stark lawinengefährdete Rinne. Kletterei an mannshohen, teilweise überhängenden Eisbalkonen und freistehenden Eisschuppen..
Die „leichteren“ Längen haben oft Passagen mit schlechtem Eis. Ein Sturz von Koni Mathis, als im senkrechten Schnee die Geräte nicht hielten, beweist dies eindrücklich. Das überhängende Gelände darunter (Stichwort Eisbalkone) sorgte jedoch für freie Flugbahn, und die Schraube hielt.
Die Schlüssellänge besteht aus einer 20 m freistehenden, fragilen, senkrechten Säule, gefolgt von nochmals 30 zunehmend steiler (4-5 m überhängend) werdenden Klettermeter. Beim Abseilen muss der Stand aus diesen 4-5 m Entfernung angependelt werden.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Koni Mathis; mit Rudolf Schmidt und Dominik Suntinger; 1. Februar 2005 nach Vorarbeiten am 26. Jänner 2005

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

Komplette Eisausrüstung

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Bis zum Ende der Forststrasse. Geradeaus weiter durch den Wald, einige kleinere Gräben querend, bis man, eindeutig sichtbar, das Bachbett des Grabens erreicht der zum Wasserfall hochführt. Für den Zustieg in dieser Rinne unbedingt die Lawinenverhältnisse beachten.

Zustieg über stark lawinengefährdete Rinne. Als in der 4. Länge ein größerer Eisbalkon abbrach, löste dieser im flachen Teil der 2. Länge eine Lawine aus, die die gesamte Zustiegsrinne ausräumte. Unser verschüttetes Rucksackdepot am Rand des Grabens fanden wir nur aufgrund unserer Markierungen mit den Skistöcken wieder.

Höhe Einstieg: 

1400 m

Abstieg:

Am Ausstieg noch ca. 20 m linkshaltend die Rinne empor bis zu einer Schlinge an einem Baum. Am besten über den Fall abseilen. Teilweise müssen aufgrund der Steilheit Stände angependelt werden. Freihängende Eiszapfen sollten aus Sicherheitsgründen abgeschlagen werden. Einige Stände sind mit Normalhaken ausgerüstet (sh. Topo).

Bemerkungen:

Selten gute Bedingungen. Wetterbericht verfolgen. Es kommt nur für ca. 2-3 h Stunden am Nachmittag die Sonne in die Ausstiegslängen rein.

Ein Wort zur Bewertung der Schlüssellänge. Koni Mathis gelang kurz vorher eine Begehung der Route Beta Block Super (WI7) an der Breitwangfluh in Kandersteg. Er empfand dabei die Schlüssellänge als weniger anspruchsvoll als die Schlüssellänge im Berserker.

Infostand: 

22.02.2005

Autor: 

Rudolf Schmidt

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Autobahn von Sargans oder Chur bis zur Ausfahrt Trimmis. Weiter bis in den Ort und auf einem Forstweg Richtung Osten (Richtung Berge) hoch bis zu einem Holzlagerplatz. Von hier rechts weiter, je nach Schneelage, bis zum Ende der Forststrasse.

Talort / Höhe:

Trimmis, zwischen Landquart und Chur (Schweiz)  - 850 m

Bilder (9)

Übersicht, 
									Der "Berserker" mit der Route, 
										Foto: Rudolf Schmidt

Übersicht, Der "Berserker" mit der Route, Foto: Rudolf Schmidt

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