Große Reibn - Berchtesgadener Alpen
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Skitourenklassiker in den Ostalpen ist die Durchquerung der Berchtesgadener Alpen. Die Tour führt beginnend beim Carl-von-Stahl-Haus am ersten Tag über Teile des Hagengebirges und des Steinernen Meers zum Kältepol Deutschlands (-45,9 Grad - 2001) - dem Funtensee. Unweit dessen Ufer befindet sich das Kärlingerhaus. Am zweiten Tag geht es unter dem Großen Hundstod vorbei auf das Seehorn zu, um aber noch vor dessen Gipfel nach rechts in die Windscharte abzufahren. Von dort folgt dann die gigantische Abfahrt durch den steilen Loferer Seilergraben und das Wimbachgries zur Wimbachbrücke.
Die Durchquerung wird in der Regel in 2 Tagen gemacht. Im Idealfall wählt man wegen der längeren Tage das Frühjahr, die Tour wird bei sicheren Verhältnissen aber auch im Hochwinter gemacht.
1. Tag: 2200 Hm und 28.3 km
2. Tag: 1150 Hm und 21,0 km
Stützpunkt ist das Kärlingerhaus (DAV). Dies hat für Skitourengeher auch über Ostern (sonst Mai - Okt.) geöffnet, der Winterraum ist groß und in gutem Zustand.
GPS- und OVL-Download (unsere Begehung vom 16. u. 17.1.08)
Grosse Reibn Ovl-File
Grosse Reibn Ovl-AMap-Fly-File
Grosse Reibn GPX-File
Unser Video von der Großen Reibn:
1. Tag: Vom Stahlhaus (Zustieg: Am Parkplatzende in Hinterbrand in Richtung Mittelstation der Jenner-Bahn. Dort wo man auf die Skipiste trifft, folgt man dieser, an der Mitterkaseralm vorbei, bis man vor der Bergstation des obersten Schleppliftes (Wegweiser) zum Stahlhaus abzweigt (auf der Piste die DAV-Skimarkierung beachten!). Das Stahlhaus (1733 m) befindet sich auf dem Torrener Joch zwischen Hohem Brett und dem Schneibstein. Zustiegszeit: ca. 01:30 h) in südlicher Richtung über den breiten Kamm auf den Schneibsteingipfel (2276 m). Es folgt die Abfahrt in die Windscharte und ein kurzer Aufstieg auf den ebenfalls mit einem Kreuz geschmückten Windschartenkopf (2211 m). Der unmittelbar gegenüberliegende Schlumkopf (2204 m) kann entweder überschritten oder auf der Westseite umfahren werden, um in den südwestlich gelegenen Hochsattel zu gelangen. Von hier mit möglichst geringem Höhenverlust schräg auf das Plateau abfahren. Den wenig markanten Hochseeleinkopf und den wuchtigen Kahlersberg lässt man rechts liegen und erreicht so das Kahlersbergnieder (Sattel zw. Kragenköpfe u. Lengtalschneid, Steinmann). Leicht nach links ausholend in einem langen Bogen in eine breite Senke hinunter, um aus dieser in südwestliche Richtung zum Wildalmriedel aufzusteigen. Man steigt nicht bis zum Gipfel auf, sondern beginnt dir Abfahrt in den Eisgraben bereits in einer flachen Einsattelung westlich davon (Steinmann). Leicht rechts an den südwestlichen Plateaurand und durch eine Senke auf ein breites Band. Nun scharf rechts auf dem Band nordwärts queren bis man den Steilhang, der in den Eisgraben führt, erreicht. Im unteren Bereich ist dieses Steilstück felsdurchsetzt und erfordert bei geringer Schneelage kurzes Abklettern (I). Man wechselt auf die andere Seite des Grabens und quert am Ende der steilen Felswände des Teufelshorns möglichst hoch in die Scharte südlich des Lehlingkopfes (auffällige Felswand im schütteren Wald). Jenseits der Scharte durch Wald bis zu einer flachen Wiese auf ca. 1570m weiter abfahren. Hier wird wieder angefellt und leicht ansteigend unter der Schönfeldwand hindurch in ein breites Kar gequert. Jetzt wieder in genau südliche Richtung steil durch das Kar aufwärts bis man das flache Becken mit der Blauen Lacke erreicht. An dem kleinen See links oberhalb vorbei zum Beginn der Langen Gasse. Über den langgezogen Rücken westwärts auf die markante Felsspitze des Wildalmrotkopfes zu. Diesen südseitig (entlang der Sommermarkierung, Querung) umgehen und in den Sattel der Niederbrunnsulzen (2368 m). Es folgt die lange Abfahrt über das „Tote Weib“ (2089 m) westlich am Stuhlgrabenkogel vorbei zum Funtensee (1601 m) und dem in unmittelbarer Nähe stehenden Kärlingerhaus (Übernachtung).
2. Tag: Hinter der Hütte über eine flache Wiese und westlich durch den lichten Hochwald sanft ansteigend auf die wenig markante Hirschwand bzw. ins Hirschentörl (1876 m). Kurze Abfahrt in einen breiten Talboden und auf den Grossen Hundstod zu. Das Ingolstädter Haus weit links liegen lassend in die Hundstodscharte am Fuße der felsigen Südflanke. In Kürze auf gleicher Höhe nordwestwärts zum Dießenbacheck queren und anschließend über den steilen Hang unter der Hundstod-Westwand zur Hochwies abfahren. Das letzte Mal werden die Felle aufgezogen und man steigt zur Kematenschneid auf (Grat der vom Seehorn nach Norden führt). Hat man die Gratschneide erreicht, folgt man dieser weiter nach Norden, bis man in einem leichten Rechtsbogen durch eine nordseitige Mulde zur Einfahrt in den Loferer Seilergraben gelangt. Zunehmend steil ohne Orientierungsprobleme durch den unten enger werdenden Graben ins weitläufige Wimbachgries und in einer langen Schussfahrt talauswärts. Je nach Schneelage zu Fuß zur Wimbachbrücke.
4600 Hm
ÖK 50 93 Bad Reichenhall
F&B 102 Untersberg
Bemerkung: Die Tour wird in der Regel im Frühjahr (Tage sind länger) in zwei Tagen gemacht. Ausgangspunkt ist das Stahlhaus (da die erste Bahn erst um 9.00 Uhr fährt, wählt man besser die Hütte um früher aufbrechen zu können). Wasseralm: Auch dort besteht die Möglichkeit eine Nacht lang in einer offenen Hütte zu schlafen.
Das erste drittel der Tour ist Teil der sog. Kleinen Reibn
16.03.2008
A. Riesner & A. Jentzsch
Kommentare
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Habe heute den Steig bewältigt und kann sagen, dass er sehr anspruchsvoll war. Meine Meinung nach, als "D", wie viele hier beschrieben haben, ist bei bestem Willen nicht notwendig zu kennzeichen. Obwohl heute tatsätzlich habe ich eine Bergrettung erlebt und eine Unkehrerin, aber wie auch mit vielen geredet, Leute überschätzen halt. Die Stelle vom Verunglücktem war anspruchsvoll, der Felsen etwas nass, aber gut machbar. Wie schon von Leuten hier geschrieben, darf kein erste "C" Steig sein, etwas Übung und Technik Kenntnisse notwendig. Ich persönlich nehme gerne Fels statt Tritte oder kombiniere, die überhangenden Stellen auch gut machbar, ist halt die Schwierigkeit "C" im Dauermodus, Kondition und Durchhaltevermögen notwendig....
Vorsicht! Dieser Klettersteig ist definitiv C/D!
Begangen am 4.9.24
Wir können uns allen Kommentatoren nur anschließen: Dieser Klettersteig ist definitiv C/D!
Eisenklammer sind spärlich verbaut und liegen daher weit auseinander; für Kleiner kann das ein Problem werden.
Natürliche Tritte im Fels sind rar, klein und gut abgespeckt. Die sind vielleicht angenehmer mit Kletter- anstatt Bergschuhen zu treten ;-)
In den "Stellen bis C" muss häufig nur an Fels auf Reibung getreten werden.
Selbst bei bester Wetterlage ist dieser feucht bis tropfnass (Ausrichtung Nord), was die Schwierigkeit sehr erhöht!
Teilweise überhängende Passagen nur mit zwei, drei Klammern und abdrängenden Querungen.
(Die Seilführung im Felsenfenster ist durchaus abenteuerlich: Fels war klatschnass drinnen und ohne Klammern muss zwischen zwei Seilstücken etwa ein Meter ohne Seil "frei" überbrückt werden. Fein raus ist, wer sich hier weit strecken kann.)
Insgesamt sind die "Stellen bis C" trocken! wohlwollend gerade noch so in der oberen Grenze der Schwierigkeitsstufe C, aber in Verbindung mit dem Felszustand speckig und oft nass wäre eine Einstufung als C/D angebracht und fair!
Wer auf Nummer Sicher gehen will ließt die Topo zur Einschätzung besser als B/C => C und C => C/D.
Auf keinen Fall zu unterschätzen ist die Anforderung an Armkraft und Kondition auf Grund der Länge des Klettersteigs und der Tatsache, dass gut die Hälfe aus Stellen mit der maximalen Schwierigkeit (C) besteht.
Absolut nicht geeignet als "dein erster C-Klettersteig"!
Wenn man allerdings vorher weiß worauf man sich einlässt ein durchaus reizvoller Klettersteig: lang und knackig :-)
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Heute den Steig begangen. Die Bewertung mit C ist weiterhin definitiv auf der harten Seite zu lesen. An vielen Stellen muss Fels getreten und gegriffen werden, der speckig und auch bei gutem Wetter nass ist. Überhängende Passagen mit spärlichen Tritten kosten viel Armkraft und könnten auch gerne mit C/D bewertet werden. Der Steig ist für sich schon relativ lang, man sollte auch nicht vergessen dass insgesamt bis zum Tegelberghaus fast 1000 Höhenmeter zu überwinden sind. Absolut nichts für Anfänger oder schwache Geher. Es gibt unterwegs keine Notausstiege für einen frühzeitigen Abbruch, eventuell wäre das vor einem weiteren Ausbau des Steigs ein guter nächster Schritt.
Ansonsten von der Linienführung und der Landschaft her echt toll. Schöner Steig, es braucht nur in einer Touristenregion wie Hohenschwangau noch eine leichtere Option neben der Gelben Wand.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Wer diesen Klettersteig mit C einstuft, macht sich mitschuldig, wenn unerfahrene Klettersteiggeher in große Not kommen.
Bin diesen Steig mittlerweile 5 Mal gegangen.
Die richtige Einstufung ist zumindest C/D wenn nicht sogar D.
Einige Stellen in diesem Steig sind ÜBERHÄNGEND und absolut nichts für unerfahrene Klettersteiggeher.
Für Kinder ist er völlig ungeeignet!
Die zahlreichen Unfälle (auch tödliche) und Notlagen in diesem Steig kommen nicht von ungefähr!!!!!!!
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Wir haben es gestern (Oktober 2021) gemacht. Das war zwar nicht unser erster C-Tour, aber es war deutlich schwieriger als Alles, was wir bisher gemacht haben. Die Route ist ziemlich lang und fordert viel Kraft in den Armen. Oft ist der Fels rutschig, entweder nass oder "poliert" vom Verkehr. Ich war froh, dass ich eine Rastschlinge dabei hatte. Eine Gruppe vor uns ist zurückgekehrt und uns wurde gesagt, dass die Bergrettung fast jeden Tag kommen muss.
Eine D-Route habe ich nur einmal gemacht, und die war genau so schwer. Ich habe nicht genug Erfahrung um zu sagen, dass diese Route D (oder C/D) bewertet sein soll; aber, die würde ich definitiv nicht als "erster C-Tour" empfehlen.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Wunderschöne Gegen, tolle Ausblicke gut abgesicherter Steig (bis auf 2 kleine Stellen).
Der Steig selbst ist doch recht Armlastig und viele der Tritte so speckig, dass man sie nicht wirklich benutzen kann.
Es wurde auch an künstlichen Tritthilfen gespart, somit wird der Steig für kleinere Personen wohl noch schwerer...
Ich kann den Steig nicht für Anfänger oder Personen mit schwachen Armen empfehlen.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist das ein anspruchsvoller Steig mit vielen schwierigen C-Stellen, welche bei Nässe (also fast immer) durchaus bis zu eine Stufe schwieriger einzustufen sind. Hier sollte man auch beherrschen auf Reibung bzw. kleinen natürlichen Tritten zu klettern, da Tritthilfen nicht im Übermaß vorhanden sind. Das macht den Steig aber gerade auch zu einer spannenden und spaßigen Herausforderung.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Aufgrund der Entschärfung des Steigs (Bewertung von 2017) haben wir versucht diesen Steig zu gehen. Unserer Meinung nach ist der steig weiterhin sehr anspruchsvoll. Sofort nach der Einstiegsleiter kommt eine knackige Querung mit stark abgetretenem Fels. Diese Tour ist auch jetzt definitiv nichts für Anfänger! Wer diesen Steig als ersten C Steig probiert, sollte auf jeden Fall den Rückzug antreten, wenn er bereits in dieser ersten Querung ernsthafte Schwierigkeiten hat. Ggf sollte die Mitnahme eines 50m Seils erwägt werden um den Rückzug zu erleichtern. Wir haben den Steig nach wenigen Metern abgebrochen, wie auch die beiden Gruppen nach uns. Die Mitnahme mindestens einer, besser zweier Rastschlingen ist sehr empfehlenswert! Wer den Steig abbricht, kann dennoch ohne Probleme über den Gelbe Wand Steig weiter aufsteigen.
Fazit: knackiger C Steig, definitiv nichts für Anfänger, lernt aus unserem Fehler!
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Seit unserer letzten Begehung 2015 wurden hier einige zusätzliche Klammern eingebaut vermutlich weil viele Begeher den Steig unterschätzt haben und die Bergwacht tatsächlich sehr auf ausrücken musste (es sogar Abstürze mit Todesfolge gab). Jetzt ist es ein echter Steig der Schwierigkeit C wobei die Zeit zur Begehung mit 1.5 h angegeben wurde (500 hm, 1000 m Seillänge). Die Hauptschwierigkeiten liegen in zwei Aufschwüngen und einigen abdrängenden Querungen. Wir waren 1:15 h unterwegs und echt flott ohne größere Pausen. Durch die neuen Sicherungen ist der Steig jetzt gut mit dem Fingersteig kombinierbar und ergibt eine lohnende Klettersteigrunde. Wer dann in den Armen leer aber in den Beinen noch fit ist kann zum Branderschrofen hochsteigen oder zum Schönleitenschrofen. Wegen des Panoramas ein echter Tipp. Einkehr ist entweder im Tegelberghaus oder auf der Rohrkopfhütte möglich.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Servus, war heute am Tegelberg Klettersteig. Wunderschöner, top gebauter Klettersteig. Super Routenführung, relativ wenig Eisen/ Klammern und immer eine traumhafte Aussicht. Toll ist auch der kurze Zustieg sowie verschiedene Einkehmöglichkeiten auf dem Gipfel oder beim Abstieg über den Normalweg. Aber obacht zur Einstufung BC: ich bin bisher einige C Klettersteige gegangen, dieser war der schwierigste. Meiner Meinung nach absolut kein Beginnersteig. Wie schon geschrieben wird (Gott sei Dank) oft der Fels getreten, die Route ist nicht durchgehend mit Klammern oder Stiften versehen, hier ist oft Armkraft gefragt. Nach Regen sind die in der Topo beschriebenen Platten nass und rutschig. Viel Spass euch am Tegelberg
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Am 3.7. begangen.
Durch die Länge und die abgegriffenen sowie abgetretenen Felsen bin ich eher bei C/D als bei C.
Für Anfänger absolut ungeeignet. Auch nach dem Ausstieg noch ein steiler Anstieg bis zur Hütte.
Bitte nicht unterschätzen. Ich finde hier den KS Gerlossteinwand um ein vielfaches leichter, obwohl dieser eine D Bewertung bekommen hat.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Steig am 17.07.2016 gemacht. Kann die obigen Kommentaren zum Teil bestätigen. Ich weiß nicht, ob er schwieriger als C zu bewerten ist, da ich noch keinen D-Steig geklettert bin. Allerdings ist C-Steig ja auch nicht gleich C-Steig. Dieser hat 7 C-Stellen und geht über 2 Stunden, hat zum Teil äußerst seifige Felspassagen mit wenig Felstritten. Natürlich ist das anspruchsvoller und knackiger als ein C-Steig, der über 1 Stunde geht und nur 2 C-Stellen hat. Trotzdem bekommen beide die Kategorie "C".
Ich fand ihn auch sehr knackig und kraftraubend (aber schön!). Vor uns haben auch welche direkt nach dem Einstieg abgebrochen. Wer an der Querung nach der Leiter schon Probleme hat, sollte in jedem Fall umkehren. Vielleicht haben viele Schwierigkeiten die Steige innerhalb gleicher Kategorien richtig einzuschätzen und unterschätzen so den Steig. Laut Gondelführer ist wegen diesem Steig fast jedes WE die Bergrettung da!
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Steig am 26.05.2016 gemacht. Der Schwierigkeitsgrad ist auf jeden Fall zu niedrig angesetzt. Einige Querung sind mindestens Schwierigkeit D, durch die nördliche Ausrichtung des Steiges ist dieser auch meist feucht, wodurch man teilweise von D/E Stellen sprechen kann.
Auf keine Fall etwas für Anfänger und nur für Geübte. An diesem Tag mussten 2 Personen von der Bergrettung per Hubschrauber gerettet werden.
Nicht unterschätzen!!!
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Ein sehr schöner Steig, der für Kletterer viel Abwechslung und auch knifflige Passagen bietet. Zugleich kombiniert mit stets tollen Ausblicken.
Evtl. trägt die recht harmlose Beschreibung und der relativ leichte Einstieg dazu bei, dass der Steig unterschätzt wird. Anfänger/innen mit verkrampften Armen, zittrigen Händen und schlichter Panik sind uns gleich zweimal begegnet.
Meines Erachtens sollte die Beschreibung deutlicher darauf hinweisen, dass der Tegelbergsteig für Einsteiger völlig ungeeignet ist! Für Untrainierte lang, für Nichtkletterer schwierig und einen Notausstieg gibt es auch nicht.
Passenderweise schreibt ein selbsternannter "Klettersteig-Papst" in der aktuellen "Bergsteiger" (07/2014, S. 89): "Anfängern empfielt H. (=der "Papst") deshalb, es eher sachte anzugehen: Klettersteige der Kategogie B oder C sollten für den Einstieg reichen". Super Tipp, zum Einstieg einen C!!!
Aber abgesehen davon ist der Tegelbergsteig ein ausgewogener Steig, den ich erfahrenen Kletterern uneingeschränkt empfehlen kann... besonders in Kombination mit dem Fingersteig.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Hatte am 01.11.2013 das Vergnügen. Ein wirklich toller Klettersteig mit teilweise sehr anspruchsvollen Passagen. Hatte glücklicherweise keine großen Probleme mit dreckigen/rutschigen Tritten. Ich denke, es waren "normale" Verhältnisse für einen Herbsttag in den Bergen. Leider war der Fingersteig-Klettersteig schon gesperrt. Den hatte ich eigentlich auf meiner Tour mit eingeplant. Dann eben nächstes Jahr auf eine Neues.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Steig am 7.7.13 gemacht. Via Aqua wäre ein passenderer Name. Achtung der Steig ist meistens nass und da Abschnitte im Dreck verlaufen sind auch die Tritte entsprechend rutschig.
AW: Tegelbergsteig Klettersteig Tegelberg
Sehr schöner Steig mit recht anspruchsvollen Passagen. Meistens Schwierigkeit B/C bis C auf konstant hohem Niveau und zum Teil recht luftigen Teilen. Knackiger Einstiegsteil, insbesondere die 1. Querung oberhalb der Leiter würde ich mangels Trittmöglichkeiten klar als C bis C/D einstufen statt B/C. Wer hier Probleme hat sollte sich überlegen umzukehren, da diese Schwierigkeit beibehalten wird. Es gibt keinen Notausstieg im Steig und die wenigen erdigen Passagen zwischen den Steilstufen sind sehr schöne Rastmöglichkeiten. Allerdings sollte man in der Tat darauf achten, daß man die Sohlen jedes Mal beim Übergang in den Fels austritt, da die Erde auch nachfolgenden Steiggehern eine Rutschpartie bescheren kann. Im oberen Teil eine sehr schöne Plattenkletterei.