Thomas Bubendorfer hat mit 12 Jahren mit dem Bergsteigen begonnen. Mit 16 war er der jüngste Kletterer, der einige der damals schwierigsten Felswände allein bestieg. Nicht nur das Bergsteigen verbindet ihn mit dem österreichischen Arzt und Philosophen Viktor E. Frankl (1995 – 1997). So schrieb dieser, dass Thomas Bubendorfer sich „absichtlich und ohne äußere Notwendigkeit Inseln einer modernen und säkularen Form der Askese“ schafft.
Erstmals wird Thomas Bubendorfer nun im Rahmen der VIKTOR FRANKL ZENTRUM WIEN Vortragsreihe zu hören sein. In „Sinn – Freude – Leistung: Wie der Mensch ein Leben lang sein Potential entfalten kann“ beschreibt er, wie und warum er in all den Jahren seinen eigenen Weg gegangen ist, was ihn motiviert und ihm Kraft gegeben hat, und vor allem, wie er zum Staunen der behandelnden ÄrztInnen zwei lebensgefährliche Unfälle überwinden konnte - einmal als junger Mann (1988) und ein zweites Mal 2017. Er sagt, „Das Klettern in senkrechten Wänden hat mich gelehrt, dass ich nicht stehenbleiben darf, aber gleichzeitig im Moment leben muss. Gipfel haben mir vor Augen geführt, dass es keine Endpunkte, sondern nur Ausgangspunkte gibt. Und in den Krisen habe ich die Bedeutung des Sinns verstanden.“
DETAIL-INFORMATIONEN ZUM VORTRAG
Aufgrund des begrenzten Platzangebotes wird um Anmeldung unter office@franklzentrum.org oder 0699 10 96 10 68 gebeten.
Eintritt: € 15,00 pro Person
Termin: Do. 7. November, 18.00 – 19.30 (Saal-Einlass ab 17.30)
Veranstaltungsort: Hörsaal 1, Ebene 8, im Hörsaalzentrum des Neuen AKH Wien (AKH Wien, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien | U6 Michelbeuern)
Thomas Bubendorfer:
Seine seilfreien Alleingänge durch die berühmtesten Wände der Alpen, darunter die Eiger Nordwand, haben ihn einem breiten Publikum bekannt gemacht. Ausgleich zu seinen extremen physischen Aktivitäten hat er schon als junger Mensch im Lesen und Schreiben gefunden. Das hat sich bis heute in sieben Büchern ausgedrückt. Thomas Bubendorfer spricht vier Sprachen und arbeitet zurzeit an seinem ersten Buch in Englisch. Er klettert nach wie vor bis zu 120 Tage im Jahr. Er hat drei Kinder und lebt seit 1985 in Monaco.