Das Klettersteigfestival in Gosau am Dachstein ist ein Muss für alle Klettersteigfans. Ob für Einsteiger, die in das Klettersteiggehen hinein schnuppern möchten oder Fortgeschrittene, die die neueste Ausrüstung und Expertentipps interessieren.
An zwei Tagen informieren Bergführer auf den Klettersteigen im Klettersteigpark Gosau, in spannenden Workshops zu folgenden Themen:
• Tourenplanung
• Sichern u. Klettersteigtechnik für Anfänger
• Klettersteig mit Kindern
• Sturz auf Seilbrücken
• “Am Limit” – das Können steigern
Selbstverständlich sind die namhaften Hersteller von Klettersteigausrüstung mit aktuellen Produkten und Neuheiten vertreten, und man kann testen und ausprobieren.
Zwei spannende Vorträge und ein Get-together runden am Samstag das Programm ab. Während Andreas Jentzsch von bergsteigen.com seine Liebe zu den Klettersteigen teilt, erzählt Veranstalter Walter Laserer über den größten Klettersteig der Welt – den Mount Everest! Bei der Klettersteigparty in der Schmiedbar kann man im Anschluss mit den anderen Teilnehmern auf ein gelungenes Festival anstoßen und die nächste gemeinsame Bergtour planen.
All das bekommt man zu einem fairen Preis von 79,- Euro. Der Ausrüstungstest und die Vorträge sind aber kostenlos:-). Wer dabei sein möchte, sollte mit der Buchung nicht zu lange warten, die Teilnehmerzahl ist limitiert.
Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich der Gasthof Gosauschmied oder das Jugendgästehaus Gosauschmied an. Zimmer kann man hier buchen.
Das Programm im Detail
Samstag, 25. Mai:
• bis 10:30 Uhr: Check in
• 10:30 Uhr: Begrüßung im Gasthof Gosauschmied
• 11:00 bis 16:00 Uhr: Workshops & Ausrüstungstest (Klettersteigpark Gosau)
• 19:00 und 20:00 Uhr: Vorträge Walter Laserer und Andreas Jentzsch über Klettersteige
• ab 21:00 Uhr: Klettersteigparty in der Schmiedbar
Sonntag, 26. Mai:
• 09:00 bis 15:00 Uhr: Workshops & Ausrüstungstest (Klettersteigpark Gosau) sowie Klettersteigführungen (Laserer alpin-Klettersteig am Gosausee)
Über den Veranstalter Walter Laserer
Walter Laserer ist seit 35 Jahren hauptberuflich als Berg- und Skiführer tätig. Er hat als erster Bergführer der Welt mit Gästen die Gipfel aller Seven Summits erreicht. Mittlerweile war er 3 x am Mt. Everest, 9 x am Denali, 5 x am Aconcagua, 6 x am Mt. Vinson, 6 x auf der Carstenszpyramide, 5 x am Elbrus und 10 x am Killimandscharo.
Kommentare
AW: Winterleitengrat
Okay, das Topo ist eine Karte und der Routenverlauf auf dieser großteils neben dem Grat eingezeichnet.
Nachdem auch der Text aus dem Führer keineswegs aktuell und sehr schwammig ist, biete ich hier eine etwas genauere Beschreibung an:
Zsigmondikopf Südgrat Winterleitengrat
IV (Stelle, umgehbar), III, oft leichter, anfangs auch viel Gehgelände
Zugang: Man verfolgt kurz den „Rudolfstädter Weg“, dann rechts abzweigend den markierten Anstieg auf den Kleinen Winterleitenkopf.
Route: Zunächst leicht, zuletzt ein paar Felsstufen (II) auf den Gr. Winterleitenkopf. Nun die bald schärfer werdende Gratschneide verfolgend zu Abseilstelle. Ca. 15m abseilen oder auf Bändern rechts (östlich) herum (III) in die Scharte hinab.
Anm.: Diese Scharte kann von beiden Seiten auch über Schutt erreicht werden, wie sich auch weiter oben am Grat teilweise Fluchtmöglichkeiten vor allem ins östliche Kar anbieten.
Der folgende steile Aufschwung kann direkt über eine Verschneidung (III+) oder auch rechts bzw. links davon überwunden werden (kaum leichter). Dann wieder längere Zeit einfach am blockigen Grat dahin, bis dieser schärfer wird.
Der erste Zacken wird von rechts erstiegen, es folgt eine kurze Abschartung, die unter einem Block vorbei an der Westseite überwunden wird. Der zweite Zacken wird am besten über eine liegende Verschneidung (IV) und an einem Überhang rechts vorbei, direkt überwunden. (Eine Umgehung östlich ist auf abschüssigen Bändern möglich, leichter, aber unangenehmer)
Danach kurze Abseilstelle von Block (10 m) und in die nächste Scharte.
Wieder längere Zeit leicht dahin bis sich der Grat aufsteilt. Nun etwas rechtshaltend oder direkter über sehr schönen Fels aufwärts (II-III), zuletzt an einem sehr glattwandigen, überhängenden Abbruch rechts vorbei und steil aber gutgriffig zur Grathöhe (III, III+).
In der Folge eine Reihe kleinerer Türme, die alle durchwegs in sehr gutem Fels überklettert werden können. Sogar der bizarr geformte Zacken im Gipfelbereich wird von rechts her in bestem Fels erreicht (kurz III+). Abstieg von diesem über einen Plattenschuss, zuletzt hangelnd in die nächste Scharte (Felsenfenster). Nun über Blockwerk (I-II) zum Gipfel.
Abstieg : Über den NW-Grat zur Scharte nach den Steinernen Mandln. Dieser ist sehr eindrucksvoll, einfacher als er aussieht, aber recht ausgesetzt (I +). Beide Steinernen Mandln können nördlich umgangen werden oder man umgeht nur das erste Mandl nördlich, das zweite hingegen südlich auf schmalem, exponierten Band. Danach über eine sehr schmale Schneide (oder am Gletscher darunter) zur Vereinigung mit dem Rudolfstädter Weg.
LG :)