Dalbello Quantum, das war der innovative Skitourenschuh, welchen Dalbello im Jahr 2019 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte. Wir haben den Schuh damals angeschaut – genaueres siehe hier. Der erste Quantum hatte zwei, für einige Tourengeher nicht ganz einfach zu bedienende Verschlusselemente, der neue Quantum Free Asolo Factory 130 ist deutlich noch einfacher ausgeführt – es gibt nur zwei Schnallen und einen soliden Power Strap.
Der Quantum Free Asolo Factory 130 lässt sich so viel einfacher für die Abfahrt verschließen – beim Aufstieg hat man aber immer noch die sehr guten Vorteile des Zwei-Drehgelenk-Systems. Auch der Schaft hat beim Quantum Free Asolo Factory 130 - gleich wie beim ersten Quantum – zwei PVC-Manschettenteile, welche den Unterschenkel bei der Abfahrt sehr gut fixieren. Man geht also bergauf sehr komfortabel (mehr als 65° Bewegungsradius) und hat bei der Abfahrt deutlich mehr Halt als bei anderen, aufstiegsorientierten Schuhmodellen.
Das An- und Ausziehen des Quantum Free Asolo Factory 130 ist wie beim Quantum nur am Anfang etwas ungewohnt, durch die beiden Schnalle ist es aber deutlich einfacher geworden und auch der Power Strap sorgt für zusätzlichen Halt bei der Abfahrt. Wenn man sich genau an die Angaben des Herstellers hält – für den Quantum mit Seilzug gibt es vom Hersteller sogar ein eigenes Video dazu:
- ist das Ein- und Aussteigen bei diesem Tourenstiefel überhaupt kein Problem.Für die Abfahrt wird der Quantum Free Asolo Factory 130, wie schon oben gesagt, mit zwei Schnallen verschlossen, dann legt man hinten, wie bei diversen Aufstiegs-Tourenschuhen, einen Hebel zur Fixierung um. Man steht im Quantum Free Asolo Factory 130 richtig fest im Schuh, auch auf der harten Skipiste ist die Abfahrt mit dem Quantum Free Asolo Factory 130 somit fast schon auf Pistenskischuh-Niveau.
Der Quantum Free Asolo Factory 130 ist mit 1250 g (Größe 26,5) auch kein Schwergewicht, der einen beim Gehen noch tiefer in den Schnee hinunterzieht. Die Innengamasche schützt sehr gut gegen das ungewollte Eindringen von Schnee und Nässe, bei der soliden Profilsohle hat man mit Vibram auf einen namhaften Hersteller zurückgegriffen. Der Schuh ist natürlich Pin-Bindung kompatibel und so auch mit den leichtesten Ski- und Bindungskombinationen zu verwenden. Wir haben den Dalbello Quantum Free Asolo Factory 130 nun in zwei Wintern 21/22 und 23/23 getestet.
Gesamt hat Dalbello den Quatum wirklich gut weiterentwickelt und mit dem Quantum Free Asolo Factory 130 ein tolles Modell sowohl für Genuss-Tourengeher also auch für Freerider (welche einen leichten Schuh mit immer noch hoher Abfahrtsperformance suchen) geschaffen! Die Idee, mit den zwei in sich zusammenlaufenden PVC-Teilen im Schaft, ist wirklich gut und das bleibt beim Quantum Free Factory 130 auch erhalten. Die zwei „normalen“ Schnallen machen das Verschließen des Schuhs viel unkomplizierter – was will man mehr.
Fazit bergsteigen.com: Doppelt gemoppelt – zwei Drehgelenke, zwei Schnallen und zwei Schaft-Manschettenteile machen den Unterschied zum herkömmlichen Skitourenschuh. Der Quantum Free Asolo Factory 130 ist ein sehr leichter, beim Aufstieg sehr beweglicher und gleichzeitig extrem abfahrtsorientierter Tourenskischuh für den ambitionierten Tourengeher mit einer sehr guten Passform. Ihr werdet mit ihm Freude haben!
ps: Eher eng kaufen, anpassen lassen und beim Kauf auf den Schalensprung achten, wenn man sich mit der Größe unsicher ist.
Die unterschiedlichen Versionen:
Quantum Free 130: // Buckle strap 30 mm // Der Innenschuh des Quantum Free Asolo Factory 130 verfügt über eine vorgeformte Knöchelpartie und ein durchgehendes Schnürsystem (Full Lace Concept) für eine schnellere und noch präzisere Schnürung.
Quantum Free 110: // Velcro Strap 35 mm // Beim Quantum Free 110 ist der Innenschuh im Fußbereich für einen besonderen Tragekomfort weniger gefüttert.
Quantum Free 105 W: // Velcro Strap 35 mm // Das Innenschuhfutter des Damenmodells Quantum Free 105 W ist speziell auf die weibliche Fußform abgestimmt – eine Verstärkung im Fersenbereich gibt zusätzlichen Halt.
Quantum Free Asolo Factory 130
Gewicht: 1250 g/26,5
Größe: 24.5 bis 30.5 (half size only)
Preis: 649,95 Euro UVP
Web: Dalbello
Kommentare
AW: Große Gesäuseüberschreitung
Mittlerweile ist auch der Weg vom Hochtor zum Dachl gut markiert. Es gibt immer wieder orangene Punkte, zusaetzlich zu den aelteren verblassten rot weissen Punkten. Mit etwas Aufmerksamkeit wirklich gut zu finden.
AW: Große Gesäuseüberschreitung
Nach dem Toni seiner Watzmannüberschreitung getraut man sich folgendes fast nicht mehr posten ;-) :
www.bergtraum.at/gesaeuseueberschreitung-2020/
AW: Große Gesäuseüberschreitung
Die Tour wurde jetzt neu und sehr gut rot markiert (vom Kirchengrat weg bis zum Hochtor). Linienfindung sollte nun wirklich kein Problem mehr sein. Im Kirchengrat und am Teufelsturm wurden auch die Fixseile erneuert. Ab Hochtor ist dann, nach wie vor, noch die alte, rote Punktmarkierung (genau schauen angesagt).
Insgesamt eine sehr tolle Tour!
AW: Große Gesäuseüberschreitung
Der Kirchengrat ist, wenn man beim Block mit dem 4 Meter Riss, das Seil nicht verwendet gut 3. Wer nur 1+ klettert, solle den Kirchengrat nicht angehen!
AW: Große Gesäuseüberschreitung
Also die 11 Stunden Gesamtzeit sind nur für jemanden möglich der das Gelände bereits gut kennt. Zwischen Festkogel und Hochtor kann man schnell mal in unwirtliches Gelände geraten und auch am Dachlgrat musste ich ein paar mal die Gegend absuchen.
Was ich nicht ganz verstehe ist warum der Kirchengrat mit 3 bewertet ist, ich würde ihn mit 1plus, maximal mit 2 bewerten.
Nach dem Ödstein kommen die meiner Meinung nach technisch schwierigsten Stellen im Bereich des Teufelsturms. Die Abseilstelle wo das alte Seil hängt kann durchaus abgeklettert werden. Dabei sollte man natürlich nicht sein ganzes Gewicht ans Fixseil hängen, da es nur mäßig vertrauenswürdig wirkt. Der Aufstieg auf den Teufelsturms ist wie ich finde mindestens so schwer wie die Abseilstelle kurz davor. Wenn man sich unsicher ist, natürlich lieber absichern bzw Seil mitnehmen. Besser ein bisschen mehr Ballast als ein Absturz. Ich würde beim nächsten mal trotzdem ohne Seil gehen. Das muss jeder selbst für sich heraus finden.
Die schönste Kletterstelle ist eigentlich das kurze luftige Stück vor dem Festkogel. Danach folgt ein langer, mühsamer Abschnitt aufs Hochtor. Die Kraxelei am Dachlgrat sollte einen dann aber wieder wach rütteln. Ganz am Ende sollte man die Länge des Wasserfallwegs nicht unterschätzen. Ich war hier körperlich schon am Ende und der landschaftlich schöne Weg durch den Wald schien endlos zu sein. Ich hatte übrigens seit der Planspitze nichts mehr getrunken. 3liter waren zu wenig. Ich würde beim nächsten Mal mindestens 4 einpacken. Gesamtgesehen ein großes, anstrengendes Erlebnis.