Ein neuer stylischer Autotuber mit Sensationspotential
„Schwerelos wie ein FISH im Wasser, so will (lt. AustriAlpin Produktbeschreibung) sich eine Kletterer/In bewegen“. Sicher richtig, aber vor allem soll auch das Seil in JEDER Situation leichtgängig durch das Sicherungsgerät gleiten, insbesondere, wenn die schwerelose Vorsteiger/In plötzlich ruckartig Seil braucht. Das neue Sicherungsgerät vom Stubaier Hardware-Spezialisten AustriAlpin ist nicht nur super stylisch, sondern bewältigt diese Halbautomanten-Challange zu 100%. Egal ob man ein dünnes 8 mm Seil oder einen ausgefransten 11 mm Strick einlegt, das Seilausgeben läuft in jeder Situation aalglatt!
Smarter FISH?
Auf den ersten Blick erinnert der FISH an das bekannte Smart, doch wenn man diese beiden Geräte genauer vergleicht, merkt man bald, dass das Seilhändling, das Blockieren und Ablassen beim FISH eine neue Dimension erreicht haben. Das Seil – und darum geht’s doch in Wirklichkeit – lässt sich super geschmeidig und rasch ausgeben, egal wie ruckartig der Vorsteiger daran zieht. Möglich wird dies durch einen langen Gang, der dem Fish am Karabiner einen viel größeren Spielraum ermöglicht = FISH mit Auslauf, oder, anders ausgedrückt, ein artgerechtes Smart. Es gibt beim Seilausgeben kein plötzliches ungewolltes Blockieren wie beim Clickup, keine Sperrigkeit wie beim Smart, keine Unterstützungpflicht wie beim Ergo, oder Grigri.
FISH Falls
Einfach nur genießen, der Vorsteigerin beim Schweben zusehen und wenn man sich vor lauter Spechtln in den Gedanken verliert, blockiert der FISH bei einem Sturz von selbst = paniksicher - was will man mehr, außer vielleicht noch etwas weiterschlagen oder -schauen. Klar, dass so ein eigenständiges Blockieren nicht besonders dynamisch ausfällt, doch das sind wir ja vom Grigri und Clickup gewohnt, der wachgerüttelte FISHER macht einfach einen kleinen Schritt zur Wand und der Sturz wird zur weichen Butterforelle.
Ablassen
Oben angekommen, will man dann doch wieder runter. Mit dem FISH kein Problem, ein kleiner Hebel hilft dabei und ohne Kraftaufwand geht es sanft und kontrolliert bergab. Einfach zu dosieren und wenn die Vorsteigerin noch etwas auschecken oder rasten will, so blockiert der Fish, wie das Grigri, vollständig von selbst.
Nie ohne
Alles so wunderbar, doch wo ist der Haken? Es gibt keinen, lediglich dass man den FISH nur mit dem MS Rondo Selfie 3-Wege-Autolock mit Verdrehsicherung verwenden darf - das Gerät gibt es auch nur so im Handel. Dadurch wird der Panikmodus, d.h. selbstständiges Blockieren ohne Mithilfe des Sicherenden ermöglicht. Der Karabiner ist aber auch für sich ein Hit und geht sicher nicht von selbst auf.
Fazit www.bergsteigen.com: Die positive Überraschung im Sicherungsgeräte-Dschungel, die noch dazu supersexy aussieht - ein solider Kauftipp!
Die FACTS zum FISH Autotuber:
Farbkombination Blau – Grün
Material: Aluminium eloxiert
Gewicht: 68g bzw. 155g im Set mit HMS RONDO Autolock Selfie
Empfohlener Seildurchmesser: 8,0 bis 11,0mm
Ab sofort erhältlich
UVP für FISH + HMS RONDO 69,95 EURO*
*Also für jedes Gramm FISH einen Euro, aber zum Glück ist der FISH im Vergleich zu anderen Halbautomaten auch super leicht!
Web: www.austrialpin.com
Kommentare
AW: Test AustriAlpin FISH
Das klingt wirklich sehr gut, fast zu gut um den Tatsachen zu entsprechen. Ehrlich gesagt klingt es mehr nach Werbetext direkt aus AustriAlpins Feder, also nach einer unabhängigen Produktbewertung.
Ich werde das Gerät aber sicher selbst ausprobieren. Offensichtlich gute Seilausgabequalitäten und leichtes Gewicht sprechen für sich. Wenn es tatsächlich auch im Sturz zuverlässig und ohne fest geschlossene Bremshand blockiert, dann wäre es für mich eine bessere Alternative zum Grigri.
AW: Test AustriAlpin FISH
Hallo Wolfgang, tatsächlich haben wir dem Team von Bergsteigen.com nur ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Der positive und sehr kurzweilige Testbericht wurde ganz allein und ohne unsere Intervention von den Testern verfasst. Dass er so positiv für den FISH ausgefallen ist, freut uns natürlich umso mehr.
Natürlich ist es immer empfehlenswert, ein neues Gerät am Markt selber auszuprobieren, um für sich herauszufinden, was es taugt. Der FISH hat bei diesen Praxistests bisher noch alle überzeugt. Wir würden uns deshalb auch über deine Rückmeldung freuen, wenn es dann soweit war und du ihn testen konntest. Das es sich beim Sichern empfiehlt, die Bremshand nie vom Seil zu nehmen, damit man im Falle alles im Griff hat, versteht sich ohnehin von selbst. Schöne Grüße aus dem Stubaital vom AustriAlpin Team
AW: Test AustriAlpin FISH
Was mich interessiert: Wie ist die blockierleistung bei Bremshand parallel zum Führungsseil? Bzw ab welchem Winkel ist die volle Blockierunterstützung gegeben?
AW: Test AustriAlpin FISH
Hallo Matde, es läßt sich leider keine generelle Aussage treffen, ab welchem Winkel die ideale Blockier- Funktion beginnt, da dies von so vielen unterschiedlichen Faktoren wie Gewicht des Seils, Steifigkeit des Seils, Gewicht des Kletterers, Abstand des Sichernden von der Wand usw. abhängt.
Grundsätzlich sei, wie im übrigen bei allen Autotuber Modellen, Vorsicht beim Seilausgeben geboten, und zwar, wenn man nicht die Daumen- sondern die klassisches Tuber-Sicherungsmethode verwendet, da in dem Moment wo die Seilstränge parallel zueinander laufen, die Bremswirkung stark herabgesetzt bzw aufgehoben wird.
AW: Test AustriAlpin FISH
Hallo AustriAlpin, ich würde auch gerne Euren Service, des schnellen Antwortens im Forum nutzen.
Wo liegt der FISH bei der satischen Bremskraft in etwa, ich bin sicher, ihr habt ähnliche Test wie der DAV durchgeführt. Es wäre nett, wenn ihr zumindest bekannt geben würdet, ob der FISH beinahe "statisch", im Sinne von z.B. Grigri wirkt oder ob er bei den Handkraftunterstützern wie dem Smart iegt.
Beste Dank!
AW: Test AustriAlpin FISH
Hallo stein, gerne doch! Der FISH „macht komplett zu“, wie man so schön sagt, sodass das Sicherungsseil im blockierten Zustand theoretisch völlig losgelassen werden könnte (Anmerkung: bei allen von uns getesteten Seile zw 8 und 11mm). Dynamik beim Sichern erreicht man, ähnlich wie beim Grigri, indem der Sichernde einige Schritte zur Wand macht oder etwas aufspringt.
AW: Test AustriAlpin FISH
Meine persönliche Meinung dazu: Ich bin überzeugt von dem Gerät. Obwohl ich die Daumen-Methode nicht so mag und ihn lieber wie einen Tuber bediene (also Methode 2), hat er ziemliche Sicherheitsreserven. Mit meinem etwas dickeren Seil blockiert das Gerät sogar dann, wenn ich das Bremsseil nicht halte (was man natürlich nicht machen darf), und das sogar noch weit über die Waagrechte hinaus, ich würde sagen, auch noch bei 45 Grad. Wenn das Bremssel parallel zum Führungsseil ist, blockiert er dann natürlich nicht mehr, aber man kann das Gerät gut von unten "füttern" (Seil nachschieben) und gleichzeitig oben herausziehen, überhaupt kein Problem, also einfach so wie einen Ur-Tuber bedienen, geht auch sehr schnell, wenn jemand Seil braucht, ohne dass das Gerät blockiert. Wenn man nicht über die "Gerätelinie" geht (und das muss kein Mensch), macht das Gerät auf jeden Fall zu und man hat noch einen Sicherheitspolster. Im Video wird das Seil meiner Meinung nach bei Methode 2 zu weit nach oben geführt, das muss gar nicht sein.
Wenn jemand mal ausrastet und dann wieder weitergeht - beim Entlasten kann man normal weitersichern, kein Entriegeln oder Ändern der Handstellung o.ä. erforderlich.
Die Panikfunktion des Ablasshebels müsste zwar nicht sein, weil man ja mit der Bremshand regulieren sollte und nicht mit dem Hebel.... aber auf jeden Fall ein Sicherheitsplus.
Danke AustriAlpin Team!
Möchte einfach nur deutlich DANKE sagen zu eurem prompten Antworten hier im Forum und eurer Nähe zu den Kunden. Ihr tut eurer Sache nur Gutes damit und für uns Aktive ist es eine Wohltat so einen Austausch zu erleben.