Seilriss bei Bergführer Ausbildungskurs

Ein Teilnehmer stürzte ca. 50 m durch felsdurchsetztes Gelände in den Tod

Am späten Vormittag des 29.06.2024 kam es zu einem tragischen Absturz am Nordgrat des Hohen Geiger (Venedigergruppe). Ein großer Felsbrocken löste sich während der leichten Kletterei und ein Teilnehmer (26 Jahre) eines Bergführer-Ausbildungskurses stürzte mit ab.

Die drei Zweierseilschaften des Bergführerkurses waren im Aufstieg und bereits nach den Hauptschwierigkeiten im leichten Blockgelände unterwegs. Beim Vorsteiger der ersten Seilschaft löste sich auf ca. 3150 m unvermittelt ein großer Felsblock, dadurch kam auch der Kletterer selbst ins Rutschen. Der Seilpartner versuchte noch den Sturz zu halten. Vermutlich durch Steinschlag kam es allerdings zu einem Seilriss und der Kletterer stürzte ca. 50 m durch felsdurchsetztes Gelände ostseitig ab. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.

Die Gruppe wurde mit dem Hubschrauber geborgen und zur Kürsinger Hütte geflogen. Der Alpinist befand sich im 2. Ausbildungsjahr zum staatlich geprüften Berg- und Skiführer. Der Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer bedauert den Verlust des jungen Alpinisten und drückt den Angehörigen sein tiefstes Beileid aus.

Quelle: Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer