Die Piolets d'Or 2015 Gewinner (c) Piotr Drozdz Die Piolets d'Or 2015 Gewinner (c) Piotr Drozdz
14 April 2015

Piolets d'Or 2015

Der Alpin-Oskar ging diesmal an drei ganz besondere Anstiege, die auch in Kurzfilmen vorgestellt werden.

Die Ausdauer einer fünf Kilometer langen Traverse in Patagonien, die Ernsthaftigkeit einer 2000 Meter hohen Wand im Everest-Gebiet und die Eleganz einer Neutour in den Bergen Indiens - drei Anstiege, drei Teams und drei Abenteuer.

Die 23. Ausgabe des Piolets d'Or am Fuße des Mont Blanc hat die drei schönsten Anstiege im Jahr 2014 ausgewählt. Der prestigeträchtige und internationale Preis in Form eines goldenen Eispickels geht an Tommy Caldwell und Alex Honnold aus Amerika, an Aleksander Gukof und Aleksey Lonchinsky aus Russland und Marco Prezelj, Ales Cesena und Luka Lindic aus Slowenien. Tommy und Alex gelang erstmals die Fitz Traverse, die Überschreitung des gesamten Fitz Roy Massivs in Patagonien, Aleksander und Aleksey eröffneten eine Tour an der Südwand des Thaserku (Nepal) und die Slowenen eröffneten eine Route an der Nordwand des Hangshu (Indien).

Fitz Roy Traverse, Patagonia, Argentina (Tommy Caldwell and Alex Honnold): 


 

Thamserku, Khumbu, Nepal (Alexander Gukov and Alexey Lonchinsky): 

Hagshu, Kisthwar, India (Aleš Česen, Luka Lindič and Marko Prezelj): 

Diese drei Anstiege wurden unter 58 Anstiegen von einer nach dem Super Gau mit Ueli Steck 2014 neu besetzten Jury, bestehend aus guten Bergsteigern aus neun Ländern, ausgewählt, darunter Hervé Barmasse (Italien), Valeri Babanov (Russland), Stephane Benoist (Frankreich) und auch Ines Papert (Deutschland).

Der Piolets d'Or Lifetime Achievement – Walter Bonatti Award ging diesmal an den britischen Bergsteiger Chris Bonington, der in den 60er bis 80er Jahren das Bergsteigen in den Alpen und im Himalaya zu neuen Höhen führte. Annapurna II, Everest Südwestflanke, Freney Pfeiler am Mont Blanc, Ogre und der Shivling Westgipfel sind einige seiner schwierigen Erstbegehungen. Chris Bonington reiht sich damit nach Walter Bonatti neben Reinhold Messner, Doug Scott, Robert Paragot, Kurt Diemberger und John Roskelley in die Gruppe der ganz großen Alpinisten ein.



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