Bergsteigerlegende Ueli Steck Bergsteigerlegende Ueli Steck
23 Mai 2020

Bergsteigerlegende Ueli Steck

Neue SFR Doku mit Erinnerungen an den Schweizer Ausnahme-Alpinisten

Verstorben aber nicht vergessen. In 2017 ist der berühmteste Bergsteiger der Schweiz, «Swiss Machine» Ueli Steck , erst 40-jährig im Himalaya tödlich abgestürzt. Drei enge Freunde reisen nochmals ins Everest-Gebiet, wo er ums Leben kam. Seine Familie im Emmental muss den frühen Tod verarbeiten.

Ueli Steck sagte über sich selber: „Ich weiss, wer mich sieht, denkt, der Steck der spinnt.“ In Rekordtempo und ohne Seil kletterte er die höchsten Nordwände der Alpen hinauf. Was hat ihn angetrieben, so ans Limit zu gehen?

Im neuen DOK-Film erzählt seine Familie, wie sie als Zurückgebliebene seine risikoreiche Leidenschaft erlebten. Schon als Jugendlicher wusste Ueli Steck: Klettern ist sein Sport. Im Gegensatz zu seinen Brüdern war Eishockey als Mannschaftssport nichts für ihn. Seine Eltern und zwei Brüder beschreiben, wie er mit dem Berühmtsein umging, mit dem Druck der Öffentlichkeit. Und mit der eigenen Angst, es zu weit zu treiben.


Ueli Stecks Eltern mussten damals vom Emmental nach Nepal reisen, um ihren toten Sohn zu bestatten. Im Everest-Gebiet wo Ueli Steck, erst 40-jährig, am Nuptse 2017 abgestürzt ist, kreuzen sich nach seinem Tod die Wege von drei engen Freunden.

Fotograf Robert Bösch hätte Ueli Steck bei dessen letzter Expedition treffen wollen. Er kam am Tag an, als sein Freund abstürzte. „Im Bergsteigen gibt es nur einen schmalen Grat zwischen Leben und Tod“, sagt Bösch. Warum stand für Ueli Steck das Wagen im Vordergrund, im Gegensatz zu unserem, von Versicherungsmentalität geprägten, Denken?

Helikopterpilot Maurizio Folini gelang als erstem Menschen im Himalaya eine Bergrettung über 7000m. Nach dem Absturz musste er die Leiche seines Freundes bergen. Was hält er von Menschen, die wie Ueli Steck am Berg ihr Leben riskieren?

David Göttler will ohne Sauerstoff auf den Everest. Obwohl er schon viele Freunde in den Bergen verloren hat, sucht er dort weiterhin die Herausforderung: „Wir Bergsteiger sind gut im Verdrängen.“

DOK-Autorin Jacqueline Schwerzmann hat Ueli Steck während seiner ganzen Karriere begleitet und rückt in diesem biographischen Film den Menschen hinter dem berühmten Bergsteiger in den Vordergrund.

Quelle: SRF

Schagwörter:


Kommentare

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.
Nach oben