Pistenpräparierung mit Seilwinden gehört in den meisten Skigebieten zum Standard. Die Pisten werden dadurch glatter und die Schneeverteilung mit den Raupenfahrzeugen ist einfacher. Die Gefahr, welche durch das Seil für die Skitourengeher besteht, wird von vielen unterschätzt. Denn anders kann man es sich nicht erklären, dass vielfach Sperrungen und Warnhinweise missachtet werden.
Die Bergbahnen Wildschönau machten im Beisein von Alpinpolizei, Bergwacht und Bergretter auf dem Schatzberg einen Test. Demonstriert wurde auf 1900 m Seehöhe recht eindrucksvoll, was für Kräfte auf den Skifahrer wirken, wenn dieser in solch ein Stahlseil fährt. Ein zusätzliches Problem ist, dass sich diese Seile bei den meist nächtlich durchgeführten Pistenarbeiten bewegen, am anderen Ende hängt ein tonnenschweres Raupenfahrzeug.
Da wegen der akutellen Rechtsprechung sehr hohe Anforderungen an die Absperrmaßnahmen bei Windenpräparierung gesetzt werden, sind die Skigebietbetreiber bei Missachtung der Pistensperren sehr sensibel. Wenn Absperrungen, Blincklichter und Hinweistafeln nichts mehr nutzen, dann muss ein ernstes Wort mit den Tourengehern gesprochen werden - diese sind aber oft uneinsichtig und unbelehrbar. Auch der Tourengeher ist Gast und hat sich wie der Skifahrer an Regeln und Absperrungen zu halten.
Video Gefährliche Begegnung auf der Skipiste (4,5 Min.)
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