Ötzi-Finder ist tot, wie schon vermutet, war er im ca. 40° steilen Grasgelände abgestürzt. Von einem Jäger wurde seine orange Jacke entdeckt, diese führte schließlich zum Toten.
Helmut Simons Leiche wurde mit dem Hubschrauber des Innenministeriums ins Tal geflogen. An der Suche nach Simon, der eine Woche abgängig war, waren Bergrettung, Alpingendarmarie und Bundesheer beteiligt.
Fluch der Mumie
Fluch der Mumie - war auf dem Cover der Bild-Zeitung zu lesen, als das Verschwinden von Simon bekannt wurde. Helmut Simon und seine Frau Erika enteckten am Ötztaler Hauslabjoch den sogn. "Ötzi" - eine mumifizierte Leiche die ein Alter von 5300 Jahren haben soll.
Vorerst wurde Ötzi in Innsbruck untersucht. Die Österreicher mußten den wertvollen Fund aber den Italiener überlassen, da die Fundstelle Italienisches Staatsgebiet war.
Heute liegt Ötzi die älteste menschliche Mumie Europas in Bozen und lockt jährlich rund 300.000 Besucher in das eigens für ihn errichtete Museum.
Streit um Finderlohn
Die Finder des Ötzis, Helmut Simon und seine Frau, streiten mit den Südtirolern um die Höhe des Finderlohns. Sie wurden schon von einem Gericht als "offizelle Finder" anerkannt.
Die Landesregierung hat dem Ehepaar Simon 50.000 Euro angeboten, die Simons haben aber 250.000 Euro gefordert, nun wird um den Wert des Ötzis gestritten.
Ein italienisches Gesetz aus dem Jahr 1999 sieht vor, dass dem Finder von archäologischen Gütern ein Finderlohn entweder in Form eines Geldbetrages von bis zu 25 Prozent des Wertes oder mittels Übergabe eines Teiles der gefundenen Güter zusteht.
Bericht vom ORF - Ötzifinder stirbt im Gebirge
Bergrettung Salzburg - die Salzburger Bergretter fanden den Toten.
Webtipp:
Wieviel ist der Ötzi wert ? - ein Stern Artikel über diese Sache
Bilder: Orf-Salzburg und Gerlinde Haid
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