er IFSC-Welt-Cup in Briançon (FRA) endete vor einem maskierten und dennoch elektrifizierten Publikum, das die Bemühungen von 17 großen Kletterern bei der ausnahmsweise ersten IFSC-Weltmeisterschaft 2020 feierte.
Eine großartige Eröffnung
Die Nacht begann mit dem Frauenfinale, in dem die 19-jährige Italienerin Laura Rogora erneut ihre unglaubliche Form zeigte. Die junge italienische Athletin kletterte ruhig und selbstbewusst an die Spitze der Strecke, schnitt 32 Sekunden vor Ablauf der Zeit ab und brach in einen Freudenschrei aus. In der Tat ist Rogoras Goldmedaille in Briançon das erste Weltcup-Podium ihrer Karriere.
Die Slowene Janja Garnbret beendete ihre Leistung ebenfalls mit einem Top und belegte aufgrund eines niedrigeren Ranges am Ende des gestrigen Halbfinales den 2. Platz. Die 21-Jährige fügte ihrer beeindruckenden WM-Medaille dann Silber hinzu.
Eine weitere sehr emotionale Leistung lieferte die 27-jährige Fanny Gibert aus Frankreich, die an ihrem ersten Lead-Finale aller Zeiten teilnahm. Sie schloss mit 42,0, legte sich die Bronzemedaille um den Hals und widmete ihren unglaublichen Aufstieg ihrem verstorbenen Teamkollegen Luce Douady.
Die Österreicherin Jessica Pilz belegte den 4. Platz und verpasste kaum das Podium, gefolgt von der Slowene Vita Lukan und Tjasa Kalan, die jeweils den 5. und 6. Platz belegten. Die endgültige Rangliste wurde von der Französin Nina Arthaud, die den 7. Platz belegte, der Italienerin Giorgia Tesio (Achter) und der Sloweniens vierten Finalistin Lucija Tarkus, die den 9. Platz belegte, vervollständigt.
Ondra ganz oben
Nur einer der acht Teilnehmer im Finale der Männer erreichte das Top. Der tschechische Star-Kletterer Adam Ondra (27) machte seine Abwesenheit beim letztjährigen Wettbewerb in Briançon wieder wett, indem er dem französischen Publikum eine spektakuläre Leistung schenkte. Eine Leistung, die ihm die 23. Welt Cup-Goldmedaille seiner atemberaubenden Karriere einbrachte.
Auf der zweiten Stufe des Podiums holte der 26-jährige Slowene Domen Skofic mit 41,0 Silber, während der Österreicher Jakob Schubert (29) mit 38,0+ Bronze holte.
Skofics Teamkollege Luka Potocar belegte knapp außerhalb des Podiums den 4. Platz, gefolgt von Alexander Megos (5.), Mathias Posch (6.) und zwei französischen Erstfinalisten, Mejdi Schalck und Nao Monchois (7. und 8.).
Ein emotionales Ende
Zum Abschluss des Wettbewerbs würdigten IFSC-Präsident Marco Scolaris, FFME-Präsident Pierre You, Climbers Against Cancer (CAC) Botschafterin Sheila McCarron, die französische Sportlerin Nao Monchois und die Familie von Luce Douady der jungen französischen Kletterin, die am 14. Juni auf tragische Weise verunglückt ist (mehr).
Luces Familie spendete dem CAC einen Scheck über 7.500 Euro, jeder der Redner erinnerte sich mit einer Rede an sie, und die Würdigung endete mit Luces eigenen Worten, die von ihrem Vater vorgetragen wurden:
"Ich stelle mir vor, wie ich den Umlenker klippe und die große Erleichterung spüre. Ich fühle eine Freude, die ich nicht verbergen kann. Eine Freude, die so rein, so wahr, so stark in mir ist, dass sie sich versprühen muss ... Ich verbreite sie überall: Auf jedes Gesicht, jede Person, die ich treffe, gebe ich meine Lebensfreude und meine Fröhlichkeit weiter. "
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