Gleich zu Beginn das wichtigste - ausgesprochen wird es wie K.ice.R [ˈka͜izɐ] - also im Grunde ganz einfach wie der adelige österreichische "Kaiser". Wenn man das mal versteht, tut man sich beim Fachsimpeln leichter. Das K.ice.R kommt aus den österreichischen Alpen, genau genommen dem Stubaital und wird von der Tiroler Hardware-Schmiede Austrialpin hergestellt. Das Vorgängermodell vom K.ice.R war der sogenannte Hugo, das war das erste Mixdedkletter-Eisgerät von Austrialpin.
Der K.ice.R ist anders und zeichnet sich vor allem durch die in der Neigung verstellbaren Hauen aus. Quasi mit einem Zahnradsystem lässt sich der Klingenwinkel in fünf verschiedene Positionen bringen, ob jetzt im flachen Schneegelände einer Nordwandtour oder im krassen Gegensatz dazu eine überhängende Mixedroute - man kann die Haue des K.ice.R je nach Bedarf in die für die nötige Kraftübertragung gewünschte Stellung bringen. Für den K.ice.R gibt es 3 verschiedene Hauen (Klingen): eine Eisklinge (läuft vorne auf 3 mm zusammen), eine Mixedklinge (schnabelförmige Spitze) und eine Hohlhaue (mit geringer Sprengwirkung für anspruchsvolles Eis - aktuell einziges Steileisgerät mit Hohlhauen-Option).
Am K.ice.R kann man natürlich einen kleinen Hammerkopf montieren, auch der Griff des K.ice.R ist in der Länge verstellbar, so kann man diesen individuell auf die Handgröße anpassen. Unten am Griff gibt es einen großen Auflageteller (diese Art Grip-Rest sucht man bei anderen Herstellern vergebens), so kann man die Hand besser auflegen und spart beim Klettern etwas Energie (auch ein guter Aufprall- und Kälteschutz, da er die Finger vom Eis fern hält). Am unteren Griff kann ein optionaler Zusatzgriff zur Fingerauflage montiert werden. Es gibt auch eine Handballen-Auflage als oberer Griff, damit das Umgreifen an schweren Passagen problemlos funktioniert.
Der Schaft des K.ice.R ist aus Aluminium, oben am Kopf (groß, um das Eisgerät an den Gurt zu hängen) und unten am Dorn (klein, für Leashes) sind Löcher für die Karabineraufnahme. Zwischen Haue und Hammer ist der K.ice.R gezahnt, so kann man diesen auch mit der Haue voran als Stütze beim Gehen verwenden - man hat so den Griff nahe bei der Hand, natürlich kann man den K.ice.R auch mit dem Dorn voran (wie einen normalen Pickel) beim Gehen in den Schnee stecken.
Der K.ice.R ist bei Eiskletterern sehr beliebt, viele Eisalpinisten erwähnen vor allem den großen Grip-Rest-Teller als wirklich gelungene Innovation! Den oberen Griff bearbeiten die meisten mit einem zusätzlichen Grip-Tape, so rutscht man weniger auf dem blanken Alu und der K.ice.R sieht noch etwas professioneller aus ;- ). Mit dem K.ice.R hat man also ein solides Allroundgerät in der Hand, das man an die jeweilige Eisklettersituation schnell und einfach anpassen kann. Oben drein noch komplett Made in Austria - was will man also noch mehr.
K.ice.R AustriAlpin
Gewicht: 620 Gramm
Farben: Blau bzw. Grün
Länge: 50 cm
Klingen: Eisklinge, Mixedklinge u. Hohlhaue
Preis: 255 Euro
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Video: Eine sehr gute und sehr genaue Erklärung des K.ice.R von Peter Manhartsberger
Kommentare
AW:Detmolder Grat - Steinerne Mandln
Mit MTB ist es so ein Sache. Wie üblich in der Ecke kann man entweder bis zur letzten Alm mit dem Auto fahren oder der Fahrweg ist verboten für Fahrzeuge aller Art, vor allem MTB.
AW:Detmolder Grat - Steinerne Mandln
Hier ist es leider mehrfach verboten, keine Ahnung was die auf der Hütte sagen, wenn man mit dem radl daherkommt. Nach ca. 1 km kommt ein zwei Meter hoher, meterlanger Durchlass aus massivem Holz neben einem Schranken, damit auch ja keiner sein Radl drüber wuchtet. gestörte Welt. Sorry für die seltsame Aufteilung der Nachricht, aber irgendwie hat die Kommentarfunktion gebockt.
AW: AW:Detmolder Grat - Steinerne Mandln
Was ist daran so schwer zu verstehen? Warum gestörte Welt? Ist es wirklich so abartig, sich an ein Verbot zu halten? Fährst du 100 kmh im Ortsgebiet?
Ganz einfach: Nationalpark Hohe Tauern- Kernzone. Wildschutzgebiet.
Brauchst noch mehr, um dieses Verbot zu verstehen?
Im Übrigen: Warum muss man`s verstehen? Wenns da ist, hält man sich daran- ganz einfach!
AW: AW: AW:Detmolder Grat - Steinerne Mandln
Der Kommentar vom Stefan enthält zum einen den wertvollen Hinweis, dass die Angabe zum Zustieg per Velo wohl nicht mehr korrekt ist.
Zum anderen sollte wohl auch erlaubt sein, sich über die Situation des Fahrradfahren auf Forststraßen zu argern. Man muss ja nicht jeden Blödsinn schweigend schlucken.
AW: AW: AW: AW:Detmolder Grat - Steinerne Mandln
Einmal noch:
"Zum anderen sollte wohl auch erlaubt sein, sich über die Situation des Fahrradfahren auf Forststraßen zu argern"
Das ist legitim und steht jedem frei.
"Man muss ja nicht jeden Blödsinn schweigend schlucken."
FALSCH: Was oder Wer legitimiert dich, von BLÖDSINN zu sprechen? Wenn sich lokale Behörden auf ein "Wildschutzgebiet" verständigen, wird das Sinn machen. Ich maße mir nicht an, diese Situation und Sachlage zu bewerten- da hab ich keine Infos, etc. darüber.
Wir waren am WE selbst mit den bikes dort und haben sie beim Auto gelassen- und das sollte in allen diesen Fällen selbstverständlich sein...
Straße zum Parkplatz am Gößkarspeicher
Die Straße zum Gößkarspeicher ist wieder geöffnet, sodass der gefürchtete Straßenhatscher vorerst ausbleibt.
Eine gewisse Bodenfreiheit beim Fahrzeug sollte aber gegeben sein ;)
Wintersperre beachten!
Sperre der Straße zum Gößspeicher
Aktuell ist die Straße von der Furt bis zum Gößspeicher gesperrt. Zwar wird die Straße durch die Hüttenleute und zahlreiche Anlieger stark frequentiert, ist aber für alle übrigen Fahrzeuge (Schranken) gesperrt. Im Auf- oder Abstieg bedeutet das 500 HM mehr. Von Parkplatz zur Hochalmspitze sind damit ca. 2.200 HM. Ein übler Straßenhatscher der die Frage aufwirft, warum eine Straße die wegen Straßenschäden nicht befahren werden kann, dann aber von zahlreichen Normal-PKWs frequentiert wird.
Originalzitat: Achtung: Wegen der Straßenschäden ist ein Befahren des Weges oberhalb der Wintersperre bis zum Gößkarspeicher derzeit nicht möglich. Die Gemeinde Malta bemüht sich derzeit um einen Ausweichparkplatz am Ende des Gößgrabenweges vor der Furt über den Gößbach. Von dieser Stelle aus sind es noch ca. 6,7 km Fußweg bis zum Gößkarspeicher.
20. Oktober 2018
Ein paar Anmerkungen:
Die Fahrstraße zum Gößkarspeicher hat ab der Unteren Thomanbaueralm Wintersperre von Anfang Oktober bis Anfang Juni.
Aufstieg:
Nach dem kurzen Abklettern in die Obere Winkelscharte nicht auf das Trippkees runter, sondern über Blöcke kurz aufwärts und dann auf einem deutlichen Band oberhalb des Gletschers queren bis zum Beginn der (wohl ziemlich neuen) Drahtseile. Senkrecht hoch bis kurz unter den Grat, dann am Grat versichert weiter bis zum (vermutlich) alten Beginn der Versicherungen.
Abstieg:
Die Versicherungen vor den Steinernen Mannl führen auf die Nordseite des Grats und zum Schluß steil runter auf das Hochalmkees. Dort verschwindet das Seil in einem großen Loch in der Randkluft. Der Rest der Randluft war zwar geschlossen, aber vermutlich darunter hohl. Da schien es angeraten, oberhalb der Randkluft im Fels auf wenig ausgeprägtem Band etwas heikel zum Wiederbeginn der Drahtseile, die dann auf die Südseite führen, zu queren.
Nach dem heißen Sommer gab es auf dem Trippkees keinerlei Schneeauflage mehr, nur Blankeis. Der Klettersteig endet weit oberhalb des Eis im Fels, etliche fixe Seile helfen beim weiteren Absteigen über glatte Platten, vorzugsweise mit Abseilgerät (oder wie ich im Dülfersitz :-) Aber vom Ende des am weitesten herunterreichenden Seiles waren es immer noch gut 10 Meter Blankeis bis zum rettenden Geröll. Steigeisen waren unabdingbar, ein Pickel hätte aber wenig geholfen.
AW: 20. Oktober 2018
So hat es uns der Hüttenwirt auch empfohlen. Aber bei uns war so viel Schnee, dass das Band unter dem Schnee lag oder wir verstanden unter einem Band etwas anderes. Nachdem vier Bergsteiger vor uns im Blockwerk feststeckten und nicht weiterkamen, querte ich auf dem steilen Schneefeld zu dem Einstieg vom Klettersteig. Das taten mir dann auch jene nach, die vom Blockwerk wieder absteigen mussten.
Als wir vor Jahren im August bei wenig Schnee dieselbe Querung am Trippkees machten, meinte noch der Hüttenwirt, dass wir im Juni kommen sollte, da dann das Trippkees so einfach ist, dass er eine Kuhherde darüber treiben könne.
Bei wirklich tiefen Schnee mag die Tour lustig sein, aber wenn der Schnee so ist, dass man immer wieder hüftief einbricht macht das absulut keinen Spaß. Lieber mache ich dann die Tour wie seinerzeit im im Spätsommer und nehme vier Eisschrauben mit um mich am steilen Blankeis sichern zu können.
Bedingungen Ende August 2016
Aufstieg: komplett schneefrei, Seil überhaupt nicht nötig. Da die Versicherungen bis kurz nach der Abkletterstelle unter der Winkelspitze verlängert wurden, muss man den Trippkees gar nicht mehr betreten.
Abstieg: unterhalb der Steinernen Mannln, beim Betreten des Gletschers Steigeisen/Pickel vorteilhaft, da der Gletscher ziemlich steil ist (um die 45 Grad). Der Schnee war für uns am Nachmittag aber schon weich, man konnte auch ohne Steigeisen absteigen. Ein Fixseil ist vorhanden, den ersten Teil des Abstieges auf dem (kurzen) Gletscher kann man auch abseilen.
Insgesamt eine tolle Tour, die Länge sollte aber nicht unterschätzt werden. Bei heissen Spätsommertagen, wie es wir hatten, sollte genügend Wasser mitgebracht werden.
Hochalmspitze Anfang Juni
Tolle alpine Tour die sicher einfacher geht wenn es weniger Schnee gibt und somit der Klettersteig zugänglich ist: www.hochbewegt.com/hitze-auf-der-hochalmspitze-wo-ist-bloss-der-klettersteig-geblieben/
Stahlseil eingeschneit 13.07.2013
Vor dem letzten Aufschwung ist eine zusätzliche Sicherung mit Seil nötig.