Anfang der achtziger Jahre, als gerade der Weg durch den Fisch an der Marmolada Südwand in aller Munde war rückter der Wiener Alfred Faches Alias Horror Alfi ins Gesäuse aus, um im steilsten Teil der Dachl Nordwand ein schwierige Neutour zu eröffenen. Zu dieser Zeit wurde die Haindlkarhütte auch von der um jeden Bergsteiger bemühten Wirtin Hedi bewirtschaftet.
Alfi arbeitete sich 1982 zwei Seillängen empor und hinterließ am Umkehrpunkt seinen Haulbag und verschwand bald darauf im Bereich der Eiger Nordwand.
Der „Weg durch Hedis Kaiserschmarren" geriet in Vergessenheit, zu steil und schwer erschien dieser Wandteil. 35 Jahre später machte sich Mich Kemeter an Alfis Projekt.
Anfangs gemeinsam mit seinem Freund und Local Jürgen Reinmüller, später alleine in drei Trips verteil auf 11 Tage am Kaiserschmarren zu schaffen.
Das Ergebnis: Einer der schwierigsten alpinen Routen der Welt.
1. SL: 8b
2. SL: 8b+
3. SL: 3 (Todestraverse zum Portaledge)
4. SL: 7b+
5. SL: 8b+ Dach)
6. SL: 8a/8a+
7. SL: 8c
8. SL: 8a
9. SL: 8b/8b+ (kleines Dach)
10. SL: 7c/+
11. SL: 8a+/b
12. SL: 8b (Dach)
13. SL: 2-3
Mucho - so könnts ausschaun – haha (Mich)
„Die Faszination alleine für insgesamt 11 Tage (auf drei Trips verteilt) in der Wand zu leben, um sich einen neuen Weg entgegen der Schwerkraft, in die Ungewissheit zu erschaffen und nur dort Bohrhaken zu setzen, wo es essentiell erschien, um nicht mit gebrochenem Gebein einen Zwangsrückzug anzutreten, war eine wundervolle Herausforderung. Mental wie physisch.“
(Mich Kemeter)
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