Beim Zustieg zur Martin Busch Hütte ist am 11.04. um ca. 11 Uhr eine große Lawine abgegangen. Aktuell wird von 10 Verschütteten ausgegangen - die Lage ist aber noch unklar. Allem Anschein ist die Lawine über den Zufahrtsweg zur Martin Busch Hütte abgegangen - laut einigen Medien gehen die Rettungskräfte von bis zu 11 Verschütteten aus, die Leitstelle Tirol bestätigte das aber noch nicht (es wurden bis zum Nachmittag in den Medien von 3 bestätigten toten Skitourengeher gesprochen). Die Suche mit einem Großaufgebot an Hubschraubern, Bergrettern und Suchhanudn inkl. Alpinpolizei auf ca. 2.500 m ist gerade voll im Gange.
Am Abend des 11. 4. waren dann mehr Fakten da: Gegen 11 Uhr ging die große Lawine ab, 17 Tourengehern aus den Niederlanden waren gemeinsam mit Bergführern in diesem Bereich unterwegs. Vier Niederländer wurden verschütte, drei konnten leider nur mehr tot geborgen werden. Der Bergrettungseinsatz war schwierig, da der Einsatzort durch Nachlawinen bedroht wurde.
Der aktuelle Fall zeigt, bei zunehmender Sonneneinstrahlung und sommerlichen Temperaturen ist wegen der hohen Schneelage in den Alpen immer noch mit teilweise intensiver Lawinengefahr zu rechnen. Man sollte auch im Frühjahr immer die nötige Lawinenausrüstung - Schaufel, Sonde, LVS-Gerät und evtl. Lawinenairbag - mitführen.
Früher Aufbruch - wenn nötig mit der Stirnlampe - und zeitige Rückkehr zum sicheren Ausgangspunkt sind das A und O von Frühjahresskitouren. Gerade bei nassem Schnee - wie auch der aktuelle Lawinenunfall in Maurach am Achensee zeigt - hat man als Lawinenopfer meist weniger Chancen noch lebend geborgen zu werden.
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