Viele Zustiege zu Klettertouren, Klettergärten, Klettersteigen und Hütten können mit dem MTB massiv verkürzt werden. Doch wo darf man im Wald legal radeln?
Nur auf gekennzeichneten und ausgewiesenen Radstrecken. Auf Forststraßen heißt es meist: Radfahren verboten! Beim Radfahren stößt man hier aber sehr schnell an gesetzliche Grenzen, da von den 120.000 km Forststraßen nur 10 % befahren werden dürfen.
Deshalb fordern die Naturfreunde ein zeitgemäßes Forstgesetz, dass Jung und Alt das legale Radfahren auf Forststraßen ermöglicht. Wanderwege müssen für RadfahrerInnen tabu sein!
Naturfreunde-Vorsitzender Mag. Andreas Schieder tritt für eine Versachlichung in der derzeitigen Diskussion um die Freigabe von Forststraßen für RadfahrerInnen ein. Im Pressegespräch am 8. April 2016 appelliert Mag. Schieder an die Waldbesitzer und deren Interessensvertretungen für ein faires Miteinander und einen ehrlichen, sachlichen Austausch der Argumente. Deshalb wäre die gesetzliche Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen
ein wichtiger Beitrag zur Deeskalation von Konflikten zwischen wandernden und bikenden Personen. Je größer das Mountainbike-Netz, umso geringer wäre der Begegnungsverkehr der beiden Gruppen. Die Naturfreunde waren und sind Anwalt der freien Zugänglichkeit des Waldes für Erholungssuchende.
Der von Rechtsexperten ausgearbeitete Gesetzesvorschlag für die Änderung des Forstgesetzes beinhaltet auch, eine klare Regelung für eine Haftungsanpassung zum Schutz der Waldbesitzer. Die Fair-Play-Regeln für RadfahrerInnen sind ein wichtiger Beitrag für ein umweltverträgliches, sicheres und respektvolles Miteinander.
FREIE FAHRT-Kampagne der Naturfreunde Österreich:
- Legal biken auf österreichischen Forststraßen
- Soziales und freundliches Miteinander von BikerInnen und Wanderer/Wanderinnen
- Selbstverantwortung und eigenes Risiko für RadfahrerInnen
- Vorrangregelung für Wanderer/Wanderinnen
Bitte unterstützte diese Kampagne mit Deiner Unterschrift auf
www.naturfreunde.at/freie-fahrt
Unterstützer der Naturfreunde-Forderung
Mittlerweile verlangen auch der Österreichische Alpenverein, der Österreichische Touristenklub (ÖTK), das Universitätssportinstitut Wien, der ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs), der Österreichische Radsportverband und die ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich) die Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen.
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