Am 7. Februar, bevor die Sonne am Horizont auftauchte, startete Fabi Buhl vom Gipfel des Cerro Torre als erster Mensch nach der Besteigung des Cerro Torre mit dem Gleitschirm von dieser Granitnadel.
Zusammen mit Laura Tiefenthaler und Raphaela Haug kletterte er die Ragni-Route, wobei sie bei der "Wiedereröffnung" der Route während der ersten Begehung diese reichlich vom Reif säuberten. In Zusammenarbeit mit einem französischen Team, bestehend aus Christoph Ogier, Jean Baptiste Tapie und Matthieu Perrussel erreichten sie am 6. Februar den Gipfel des Cerro Torre.
Fabi entschied sich dafür, erst sehr früh am nächsten Morgen zu starten, um so thermische Wechselwinde zu vermeiden. Der Start verlief nicht ganz unproblematisch, denn bei den ersten Schritten bemerkte er, dass eine der Leinen verwickelt war.
Nach einem 17-minütigen Flug landete er auf dem Torre-Gletscher, in der Nähe des "Nunataks".
Erste Gleitschirmflüge in Patagonien
Vor einunddreißig Jahren, 1988, bestiegen Matthias und Michael Pinn die Supercanaleta und flogen vom Gipfel des Cerro Fitz Roy. Vier Tage später stiegen sie zusammen mit Uwe Passler über die Kompressorroute auf den Cerro Torre und trugen dabei wieder ihre Gleitschirme hoch. Sie konnten aber wegen schlechten Wetters nicht vom Gipfel abfliegen. Eine Woche später flogen sie mit einem Hubschrauber zurück zum Gipfel, und alle drei starteten vom Gipfel. 1991 flog auch Roman Tschurtschenthaler mit dem Hubschrauber zum Gipfel und startete mit einem Gleitschirm..
Fabi flog einen Airdesign Paraglider Susi 3 16m2, Gewicht rd. 2 kg.
Quelle: patagoniavertical
Cerro Torre Base Jumps
Die Granitnadel wurde auch bereits von Basejumpern besucht. 2005 versuchte Dean Potter vom Gipfel des Cerro Torre zu springen. Ihm gelang aber wetterbedingt kein Sprung. 2008 wollte der Russe Varlery Rozov im Rahmen des russischen 'Extreme Base Projects' vom Gipfel springen. Er musste seine Sprünge am 25.2. und am 5.3. aber wetterbedingt in die Wand verlegen (mehr).
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