Die Damenstaffel Die Damenstaffel
07 März 2010

3. Medaille für Österreich

Bronze zum Abschluss der WM der Skibergsteiger in Andorra...

Zum Abschluss der schon bisher erfreulich verlaufenen WM der Skibergsteiger in Andorra hat die Österreichische Nationalmannschaft nochmal kräftig aufgezeigt und sich mit sensationellen Leistungen in die Welt-Bestenliste eingetragen. Das schon bisher so erfolgreiche Damenteam konnte zum Abschluss die Dritte Medaille für Österreich holen.

Im Staffelbewerb – bei den Damen 3erteams, bei den Herren 4erteams – hatten die Österreicher nichts zu verlieren, mit bereits 2 Medaillen und vielen Topplatzierungen in der Tasche war die WM bereits vor dem Bewerb die erfolgreichste aller Zeiten.

Der Ehrgeiz der Teams war jedoch nicht zu stoppen, die besten Skibergsteiger Österreichs gingen aufs Ganze und griffen die Spitzennationen an. Die zuerst gestartete Damenstaffel in der Reihenfolge Lydia Prugger (Ramsau/Steiermark), Michaela Essl (Abtenau/Salzburg) und Veronika Swidrak (Radfeld/Tirol) konnte nach einer fulminanten Aufholjagd sogar die Konkurrenten Spanien und Frankreich hinter sich lassen. Schlussläuferin Swidrak sicherte mit einem der schnellsten Tageszeiten die Bronzemedaille für Österreich!

Derart motiviert gingen 2 Stunden später die Herren an den Start. Die Reihenfolge Alexander Fasser (Lermoos/Tirol), Jakob Herrmann (Werfenweng/Salzburg), Markus Stock (Bischofshofen/Salzburg) und Wolfgang Klocker (Lienz/Osttirol) erwies sich als taktisch sehr klug. Auch hier war es Schlussläufer Klocker, der im letzten Anstieg die Norweger überholen konnte und die letzte Abfahrt mit Platz 5 ins Ziel bringen konnte.

Neben den 3 Medaillen ist vor allem die Gesamtleistung des Teams bemerkenswert. In der Nationenwertung belegt Österreich abschließend Platz 5 von 22 angetretenen Ländern. Die Salzburgerin Michaela Essl konnte in der Kombinationswertung aller Bewerbe auf Platz 7 vorstoßen, die Steirerin Lydia Prugger auf Platz 10.

Österreich liegt damit hinter den Profi-Nationen Italien, Frankreich, Schweiz und Spanien auf dem ehrenvollen Anschlussplatz. Und dies, obwohl hierzulande diese Sportart nicht als solche anerkannt ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nationen sind alle angetretenen Österreicher Hobbysportler, die Beruf mit Training verbinden müssen.

Die hervorragenden Leistungen der Österreicher werden hoffentlich dazu beitragen, dass sich die Sportpolitik in Österreich nun ernsthaft mit dem Wettkampf- Skibergsteigen auseinandersetzt.



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