Neuer Kältetest für einen Profi
JC Lafaille hat ein klares Ziel: Die erste Winterbesteigung des Makalu, mit 8463 m der fünfthöchste Berg der Welt, ohne künstlichen Sauerstoff. Der Makalu zählt (auch im Sommer) zu den kältesten Achttausendern. Besonders die Nächte haben es in sich. Auf 6500 hatte es im Zelt -35°, weiter oben rechnet Christophe mit -45° bis -55°!
Der Makalu wurde bereits von einigen Großexpeditionen (u.a. auch mit Reinhold Messner) im Winter versucht. Alle mussten aufgeben. Jean Christophe Lafaille möchte den Berg alleine ohne Träger und Fixseile im Alpinstil besteigen. Er errichtet abgesehen von einem vorgeschobenen Basislager auch keine fixen Hochlager, sondern nimmt sein Zelt immer mit.
Dass JC Lafaille mit Einsamkeit, Kälte und großer Höhe bestens vertraut ist, hat er vom 15 Nov. Bis 14 Dez. 2004 bei der ersten Wintererstbesteigung (ohne Sauerstoff) der Shisha Pangma 8036 m gezeigt. Auch hier war er solo unterwegs. Sein Achttausenderkonto weist bereits 10 Gipfel auf.
Jet Stream Winde bis 200 km/h
JC Lafaille startete die Expedition am 12.12. Den Weihnachtsabend verbrachte er alleine auf 7000 m Höhe. Danach stieg er bis auf 7400 m und kehrte am 27.12. wieder ins Basislager zurück, um sich zu regenerieren. Derzeit ist er wieder mit den `Up and down` der Akklimatisation beschäftigt, wobei ihm extremer Wind bis zu 200 km/h zu schaffen macht.
Makalu 8463 m
Der Makalu ist der fünfthöchste Berg der Erde und liegt an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Er wurde am 15.5.1955 von einer französischen Expedition unter Jan Franco erstbestiegen.
Letzter Stand 5.2.06: Lafaille am Makalu vermisst
Webtipp:
www.jclafaille.com mit einigen Infos zu dieser Expedition
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