Nach siebenwöchiger Expeditionsdauer ist das deutsche Expeditionsbergsteigerpaar Alix von Melle und Luis Stitzinger (Höhenkirchen/München Land) vergangenes Wochenende vom Manaslu, 8163 m, in Westnepal nach Hause zurückgekehrt. Mit im Gepäck haben sie wieder viele Erlebnisse und Erfahrungen, doch diesmal leider keinen Gipfelerfolg.
Nur 200 Meter unterhalb des höchsten Punktes mussten von Melle und Stitzinger und ihre drei Teamkollegen aus Bayern und Sachsen am 12. Mai umkehren – den Gipfel in greifbarer Nähe. Ein unvorhergesehener, plötzlicher Wetterumschwung hatte ein heftiges Höhengewitter verursacht. So wurde der Abstieg zu einem dramatischen Ringen ums Überleben: Im kompletten White Out des Sturms konnte die Gruppe ohne jede Sicht nur mittels GPS-Technik den Weg zurück zum höchsten Lager (Camp 4 auf 7400 m) finden.
Immer wieder mussten die fünf Bergsteiger Schutz vor drohendem Blitzschlag suchen. Statische Elektrizität ließ ihnen die Haare unter den dicken Mützen zu Berge stehen und sorgte für schmerzhafte Schläge. Endlich im schützenden Zelt angekommen, brach einer der Teamkollegen, schneeblind und an einem Höhenlungenödem leidend, zusammen. An den beiden folgenden Tagen gelang es den Bergsteigern glücklicherweise, ihren erkrankten Begleiter mit Hilfe von Notfallsauerstoff und Höhenmedikamenten zu stabilisieren und über die teils anspruchsvollen Gletscherpassagen der Route bis ins Basislager (4850 m) hinunter – und damit in Sicherheit - zu bringen.
Wieder zurück in der Heimat ziehen die fünf Expeditionsbergsteiger Bilanz: Die gesamte Frühjahrssaison am Manaslu war von ausgesprochen schlechten und wechselhaften Wetterverhältnissen geprägt. Lediglich fünf westlichen Bergsteigern (von insgesamt rund 40 Gipfelaspiranten) gelang am 11. Mai der Aufstieg auf den achthöchsten Berg der Erde – begleitet von einem Dutzend nepalesischer Climbing Sherpas und unter Verwendung künstlichen Sauerstoffs.
„Nahezu tägliche Neuschneefälle von bis zu einem halben Meter sorgten zusammengerechnet für fünf bis sechs Meter Schnee während unseres Aufenthalts am Berg“, so von Melle und Stitzinger. Als große Hilfe bei diesen Verhältnissen erwies sich ihre Ski-Ausrüstung. Sie benutzten die deutschen Höhenbergsteiger zum Aufstieg und fuhren mit Ski durchgehend von 7200 Metern Höhe bis ins Basislager ab. Tagebuch und Bildergalerie der Expedition können unter www.goclimbamountain.de eingesehen werden.
Webtipp:
Expeditionstagebuch von Alix von Melle und Luis Stitzinger
Nach siebenwöchiger Expeditionsdauer ist das deutsche Expeditionsbergsteigerpaar Alix von Melle und Luis Stitzinger (Höhenkirchen/München Land) vergangenes Wochenende vom Manaslu, 8163 m, in Westnepal nach Hause zurückgekehrt. Mit im Gepäck haben sie wieder viele Erlebnisse und Erfahrungen, doch diesmal leider keinen Gipfelerfolg.
Nur 200 Meter unterhalb des höchsten Punktes mussten von Melle und Stitzinger und ihre drei Teamkollegen aus Bayern und Sachsen am 12. Mai umkehren – den Gipfel in greifbarer Nähe. Ein unvorhergesehener, plötzlicher Wetterumschwung hatte ein heftiges Höhengewitter verursacht. So wurde der Abstieg zu einem dramatischen Ringen ums Überleben: Im kompletten White Out des Sturms konnte die Gruppe ohne jede Sicht nur mittels GPS-Technik den Weg zurück zum höchsten Lager (Camp 4 auf 7400 m) finden.
Immer wieder mussten die fünf Bergsteiger Schutz vor drohendem Blitzschlag suchen. Statische Elektrizität ließ ihnen die Haare unter den dicken Mützen zu Berge stehen und sorgte für schmerzhafte Schläge. Endlich im schützenden Zelt angekommen, brach einer der Teamkollegen, schneeblind und an einem Höhenlungenödem leidend, zusammen. An den beiden folgenden Tagen gelang es den Bergsteigern glücklicherweise, ihren erkrankten Begleiter mit Hilfe von Notfallsauerstoff und Höhenmedikamenten zu stabilisieren und über die teils anspruchsvollen Gletscherpassagen der Route bis ins Basislager (4850 m) hinunter – und damit in Sicherheit - zu bringen.
Wieder zurück in der Heimat ziehen die fünf Expeditionsbergsteiger Bilanz: Die gesamte Frühjahrssaison am Manaslu war von ausgesprochen schlechten und wechselhaften Wetterverhältnissen geprägt. Lediglich fünf westlichen Bergsteigern (von insgesamt rund 40 Gipfelaspiranten) gelang am 11. Mai der Aufstieg auf den achthöchsten Berg der Erde – begleitet von einem Dutzend nepalesischer Climbing Sherpas und unter Verwendung künstlichen Sauerstoffs.
„Nahezu tägliche Neuschneefälle von bis zu einem halben Meter sorgten zusammengerechnet für fünf bis sechs Meter Schnee während unseres Aufenthalts am Berg“, so von Melle und Stitzinger. Als große Hilfe bei diesen Verhältnissen erwies sich ihre Ski-Ausrüstung. Sie benutzten die deutschen Höhenbergsteiger zum Aufstieg und fuhren mit Ski durchgehend von 7200 Metern Höhe bis ins Basislager ab. Tagebuch und Bildergalerie der Expedition können unter www.goclimbamountain.de eingesehen werden.
Webtipp:
Expeditionstagebuch von Alix von Melle und Luis Stitzinger
Kommentare