Im Rahmen des russischen 'Extreme Base Projects' sprang Valery am 25.2. und am 5.3. vom Cerro Torre, Patagonien. Beide Male musste er den geplanten Sprung vom Gipfel wetterbedingt in die Wand verlegen.
Valery ist jeweils von einem kleinen Felsvorsprung nach der 12 Seillänge im oberen Wandteil der Kompressorroute beim 90 m Quergang. Für Valery „Die einzige mögliche Absprungstelle“. Am 25.2. konnten sein Team und er aufgrund des durch die warmen Temperaturen aufgeweichten Eispilzes am Gipfel nicht den höchsten Punkt erreichen und stiegen zur Absprungstelle ab.
Windböe
Valery trug einen kleinen Wingsuit und der freie Fall dauerte 80 sec. oder rd. 150 Meter. Danach begann aber das echte Drama: „Ich öffnete meinen Schirm etwas früher als geplant, um sicher den Landepunkt zu erreichen. Dann geriet ich in eine Windböe und brauchte für die letzten 200 m zum Landeplatz 15 min!“
Zweiter Jump
Am 5.3.2008 gelang es ihnen schließlich in einem zweiten Versuch, den Gipfel des Cerro Torre zu erreichen, doch ließ das Wetter am Gipfel keinen Absprung zu. Beim Abstieg sprang Valery wieder von der gleichen Stelle aus der Kompressorroute von der er sich wenige Tage zuvor bereit in die Tiefe stürtzte.
2005 hatte bereits der amerikanische Base Jumper Dean Potter versucht, vom Gipfel des Cerro Torre zu springen. Ihm gelang aber wetterbedingt kein Sprung.
Valery Rozov ist mehrfacher russischer Meister im Fallschirmspringen und ist schon vom Amin Brakk in Pakistan (2005), der Grandes Jorasse (2006) und vom Central Paine Tower in Patagonien (2007).
Quelle: mountain.ru
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