Nach dem Sturz in den Salzsee muss sich Christian von seinem schweren Wagen befreien Nach dem Sturz in den Salzsee muss sich Christian von seinem schweren Wagen befreien
20 Oktober 2005

Andentraverse ist beendet

In 34 Tagen eine gesamte Strecke von 900km, in einer Durchschnittshöhe von 4200m zurückzulegen, doch dann bricht er in einen Salzsee ein...

2 Oktober 2005

Der Weg bis zur nächsten Wasserstelle erforderte eine starke Psyche. Einen Tag lang, lagen tote Tiere auf seinem Weg, bis er zu einem Rinnsal kam. Aber von wo her soll er nun wissen, ob er das Wasser gefahrlos trinken kann? Zuerst einen kleinen Schluck, dann abwarten ob etwas passiert.... Dann wieder einen größeren Schluck.... Das Wasser schmeckt zwar etwas abgestanden und lauwarm, aber wer wird in solch einer Situation schon wählerisch sein. Christian erholt sich einen Tag lang an dieser Quelle.

Der folgende Tag hat für Christian wieder eine Überraschung parat. Er muß einen Salzsee queren. Die trockenen krustige Salzschicht ist unangenehm zu beschreiten, und dann bricht er in ein sumpfiges schlammiges Loch. Er muss sich von seinem schweren Wagen befreien, der mit einem Karabiner an seinem Rucksack befestigt ist. Nur mühsam kommt er aus diesem Schlammloch heraus. Es kostet ihn auch noch sehr viel Kraft den Wagen heraus zu ziehen.

Seit zwei Tagen befindet er sich wieder in steilerem Gelände, wo sich seine Tageskilometer sehr stark reduzieren.

Immer wieder sind neue Aufgaben zu lösen, neue Hindernisse zu überwinden. Wie kann man all das verkraften?

19. Oktober 2005

Nach langen 14 Tagen meldet sich Christian endlich wieder per Sat-Handy. Er ist bereits in einem Dorf namens Fiambala angekommen. Die Einsamkeit die anfänglich problematisch erschien, ist für Christian zur Normalität geworden. Der Kontakt mit der Zivilisation über Sat-Handy erschien ihm schon störend.

Nachdem er in den Salzsee eingebrochen war, musste er einen Grossteil seiner übrig gebliebenen Essenvorräte verwerfen. Dieses wurde durch den hohen Salz- und Schwefelgehalt des Wassers ungenießbar.

Er schaffte es dennoch, in 34 Tagen eine gesamte Strecke von 900km, in einer Durchschnittshöhe von 4200m zurückzulegen, bevor ihm das Essen ausging

Christian befindet sich derzeit auf der Heimreise, und wird uns auch einen ausführlichen Gesamtbericht über seine Erlebnisse schicken.

Webtipp:

www.skyrunning.at - die Page von Christian Stangl mit vielen Infos über seine Projekte.



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