Nico in einer der Schlüssellängen (15. SL) © patagonia team Nico in einer der Schlüssellängen (15. SL) © patagonia team
19 Februar 2006

Patagionien: "Riders on the Storm" von Belgiern wiederholt

Ein starkes Team aus Belgien gelingt eine Wiederholung der Güllich/Albert/Arnold "Riders on the Storm"(9, A2) in der Ostwand des Paine Central Towers/Patagonien.

Die 36 Seillängen wurden von dem jungen belgischen Team mit den Brüdern Nicolas und Oliver Favresse, Seàn Villanueva und Mike Lacomte in 11 Tagen durchsteigen, wobei sie nie zum Boden zurückkehrten und die Stürme in ihren Portaledges aussaßen.

Fünf Sturmtage in der Wand

Nach zwei Tagen richteten Sie nach der 13. Seillänge ihre Portaledges ein. Am nächsten Tag kamen sie bis zur 18 Länge, wo sie zwei Tage im Sturm verharrten. Danach knackten Sie das große Dach in der 25. Seillänge, danach mussten sie aber noch drei Sturmtage auf ihren Portalegdes (in der 13. SL) ausharren, bevor ihnen der finale Durchstieg gelang. Sie stand am 8. Februar um 19.30 auf dem Gipfel. Es folgte eine wilde von Stürmen und verhängten Seilen geprägte Abseilfahrt.

Riders on the Storm

Riders on the Storm wurde 1990/1991 von den deutschten Topklettern Wolfgang Güllich, Kurt Albert, Bernd Arnold, Norbert Bätz und Peter Dittrich verteilt auf 1,5 Monate erstbegangen und wurde bis heute kaum wiederholt.

Hardfacts der Tour:

Berg: Ostwand des zentralen Paine-Turmes, Patagonien

Name: Riders on The Storm

Routenlänge: 1300 m, 36 Seillängen

Schwierigkeiten: VI, 9, A2

Erstbegeher: Bätz-Dittrich-Arnold-Güllich-Albert, 1990-91

Unermüdliche Belgier

Die vier Belgier sind unterwegs zum Fiz Roy, wo sie eine Wiederholung der "Route Royal Flush" planen. "Route Royal Flush" (44 Seillängen, 9/ A2), erstbegangen von Kurt Albert, Bernd Arnold, Jörg Gerschl und Lutz Richter im Jahre 1995.

Webtipp:

http://www.giftlist.be/patagonie die Expeditionswebsite.



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