Tomaž Humar, bekannt durch die Besteigung der schwersten und gefährlichsten Wände in den Alpen und im Himalaya, versuchte die Ruptal Wand am Naga Parbat (8125 m) bereits 2003 doch scheiterte am Wetter und an gesundheitlichen Problem.
2. Versuch am Killer Berg
Diesen Sommer kehrte Tomaž, der in Slowenien ein Nationalheld ist, zum sogenannten "Killer Berg" zurück, um die Wand endlich zu durchsteigen.
Tomaž wollte die Wand auf einer zentralen neuen Route durchsteigen. Die neue Linie in der, mit 4700 m hohen, höchsten Wand der Welt, ist extrem gefährlich und schwierig.
Reinhold Messer meinte zu der Tour “ "It can be climbed by one out of thousand"
Das Wetter war aber auch diesmal generell schlecht und Tomaž versuchte im Alleingang in einem kurzen Schönwetterfenster möglichst hoch in die Wand zu steigen.
In der Wand gefangen
Das Wetter schlug jedoch um und Tomaž wurde auf 6000 m gefangen.
Es schneite seit 48 Stunden und alle 5 min ging eine Lawine durch die steile Wand ab. Tomaž, der nur einige Eisschraben und ein Seil bei sich hatte, konnte weder rauf noch runter klettern und setzte am 5. Aug. via Funk einen Notruf ab. Sein langjähriger Freund Nazir Sabir koordinierte im Basislager ab Samstag 6.8.05, 18.00 den Rettungseinsatz und hatte zwei Spezialhubschrauber angefordert.
Tomaž könnte später noch von 6000 m auf 5900 m absteigen und grub sich dort eine Schneehöhle, in der er auf Hilfe wartete. Sein psychischer und physischer Zustand war jedoch kritisch. Die Hubschrauber können wegen des schlechten Wetters auch nur sporadisch Fliegen.
Nach 6 Tagen gerettet
Heute um 4.30 wurde Tomaž von zwei Hubschraubern geborgen und am Bergeseil sogleich in Basecamp geflogen. Tomaž ist erschöpft und hat leichte Erfrierungen, es geht im ansonsten aber gut.
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