Der mit 8463m fünfthöchste Berg der Erde war bis gestern der letzte nicht im Winter bezwungene 8000er im Himalaya „"Tina, we closed the games! Makalu is not more virgin in winter, after 29 years, I and Denis we climbed to the summit - to the last centimeter. It was incredibly hard, very cold and very windy. 7 minutes before 2 pm."
Denis und Simone waren seit Jahresbeginn am Berg und haben nur kurz akklimatisiert. Sie waren auch unsicher, ob die kurze Akklimatisation ausreicht. Ihr Plan war, drei Tage am Berg zu bleiben und zu sehen, wie es ihnen über 7400 m gehen würde. Am Montag um 6 Uhr starteten die beiden zum Gipfel und standen um 14:00 Uhr auf dem letzten bis dahin im Winter unbezwungenen 8000er im Himalaya.
Starke Winde
Das Hauptproblem für Simone und Denis waren die orkanartigen Winde. Simone und Denis starteten um 6 Uhr morgens und machten gute Fortschritte bis zu den letzten drei Stunden. Da waren sie dem Jetstream voll ausgesetzt. „ Wir kämpften gegen den Jetstream. Makalu wollte uns nicht auf seinen Gipfel lassen… aber leider, wir haben es geschafft!“ meint Simone.
Tonspur vom Gipfel (englisch)
Am Tag davor machte der Jetstream ein Weiterkommen noch unmöglich. „ Mein Rucksack verwandelte sich in einen Ballon, der mich hinaufzog. Verbunden mit dem Seil flogen wir zeitweise 7-8 Meter über das Makalu Col (Anm: auf 7400 m) bis die Boe nachließ und wir landeten. Es war schrecklich“ meinte Denis.
Winterbesteigungen am Makalu
Der erste Winterversuch am Makalu wurde 1980 von Renato Casarotto und Mario Curnis unternommen und endete auf 7400 Metern. Weitere Versuche, unter anderem von Reinhold Messner (1985/86), der bis zum Couloir welches zum Makalu La pass führt kam. Dort verlor im Winter 2006 der französische Top Alpinist Jean-Christophe Lafaille bei einem Soloversuch sein Leben. Denis Urubko veruchte den Makalu schon letztes Jahr, doch scheiterte er auf 7400m am heftigen Jetstream.
Winterbesteigungen von 8000ern gehören wegen der extremen Kälte und des starken Windes zu den größten Herausforderungen im Höhenbergsteigen. Im Vergleich zum Sommer ist man in der kalten Jahreszeit an den 8000ern alleine und auf sich gestellt. Im Himalaya sind nun alle 8000er im Winter bestiegen. In Pakistan warten hingegen noch alle fünf 8000er auf eine Winterbesteigung. Derzeit ist eine polnische/kanadische Expedition am Broad Peak unterwegs.
Simone Moro, 41, kam in den letzten Jahren auf über 40 Expeditionen, darunter die Winterbesteigung der Shisha Pagma (8002 m), die Everest Nord-Süd – Überschreitung und die Baruntse Nordwand. Eine schwierige Everest-Lhotse Überschreitung endete in der Rettung eines jungen Bergsteigers, was Simone einige Auszeichnungen brachte. Simone gelang letztes Jahr die Erstbesteigung des of Beka Brakai Chhok 6940 m (Pakistan) im Alpinstil.
Denis Urubkos Besteigungen sind legendär. Gemeinsam mit Serguey Samoilov gelangen ihm neue Touren am Manaslu und die undurchstiegene Wand am Broad Peak. 2007 gelang ihnen der K2 über die Nordseite.
REPORT OF WINTER MAKALU EXPEDITION
Simone Moro (ITA) and Denis Urubko (KAZ)
-16th January 2009 Flight Katmandu – Hillary BC 4800 m
- 19th January transfer to British Camp 5500 m
- 20th January transfer to ABC 5650 m
- 21st January go to C1 6100 m
- 22nd January go to C2 6800 m
- 23rd January go to 7050 m and back to BC
- 26th January Puja in BC
- 29th January go to C2 6800m
- 30th January go to 7400 m and back to BC
- 4th February go to C1 6100 m and back to BC
- 7th February start summit push, going to C2 6800
- 8th February go to C3 at 7600 m throw Makalu La
- 9th February start at 6.00 a.m start for summit, at 2:00 pm SUMMIT!!!
- 10th February returned in BC, saved and winner….
Quelle: Explorersweb
Webtipp:
Video: SUMMIT video Simone Moro makalu - 4:42 min
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