24 Oktober 2007

Everest – Spiel mit dem Tod

Sechs Bergsteiger, sechs Träume, sechs Schicksale. Sechs Menschen, die ihr Leben für ihren Traum riskieren….

Traum und Wirklichkeit am Everest

Ist es nicht eines jeden Bergsteigers Traum, einmal auf dem höchsten Berg der Welt zu stehen – und denkt man nicht öfters darüber nach, ob man dem Mount Everest überhaupt gewachsen ist? Einige Antworten und Einblicke gibt die Doppel-DVD vom Discovery-Channel, auf der die Everest-Besteigung eines kommerziellen Expeditionsteams in eindrucksvoller Weise festgehalten wurde.

Ein bunt zusammen gewürfeltes Team von sechs Amerikanern unter der Führung des erfahrenen Expeditionsleiters Russel Brice wird bei ihrem Ziel, den höchsten Berg der Welt zu besteigen, auf Schritt und Tritt von einem Filmteam begleitet. Nachdem auf die unterschiedlichen Beweggründe und deren Umsetzung „Harley Davidson verkaufen und eine Hypothek auf das Haus aufnehmen und hier bin ich nun…“ der Everestaspiranten eingegangen wird, beginnt nach der Anreise der „Kampf“ am Berg.

Viele Bergsteiger, wenig Platz

Und am Berg sind sie nicht allein! Eindrucksvoll wird einem auch vor Augen geführt, mit was für Problemen man in der Todeszone zu kämpfen hat. Was passiert, wenn der Sauerstoff ausgeht bzw. welche Risiken der Massenansturm in sich birgt, denn nicht selten kommt es vor, dass die Bergsteiger in einer Schlange wie an der Kasse im Supermarkt warten müssen.

In der Todeszone über 8.000 Meter enthält die Atemluft nur noch 30 Prozent des Sauerstoffes auf Meereshöhe. In Gipfelnähe müssen die Teammitglieder fünfzehn Mal Atem holen, um auch nur einen Schritt zu machen. Auf der letzten Etappe zum Gipfel verbrennen sie bis zu 15.000 Kalorien. Das ist das Zehnfache dessen, was der Körper normalerweise pro Tag verbraucht – auch diese extremen Anstrengungen werden gut ins Bild gerückt.

Ohne Beine oder mit Asthma in Richtung Gipfel

Auch die unterschiedlichen Charaktere im Team kommen gut zur Geltung, die einen gehen mit Sauerstoff, ein anderer – obwohl Asthmatiker - versucht es ohne Sauerstoff und einer will sogar ganz ohne Beine auf den Gipfel gehen: „Ich nehme die Prothesen mal ab und lass die Stümpfe trocknen...“. Schlussendlich schaffen nur einige den Gipfel und eine Gruppe wird von einem tückischen Wettersturz (-40°) überrascht.

Gut dargestellt wird auch die Rolle des Expeditionsleiters, der im Ernstfall über Sieg und Niederlage zu entscheiden hat und sich durchsetzen bzw. reagieren muss, wenn seine Entscheidungen angezweifelt bzw. nicht befolgt werden. Er ist auch derjenige, der durch die Kommunikation mit den anderen Teamleitern beim Gipfelaufstieg den Weg frei macht (oder es zumindest versucht).

Sehr aufwendige Produktion auf der Everest Nordseite

Der komplette Aufstieg der Nordroute vom Basislager in 5.380 Meter Höhe bis zum 8.850 Meter hohen Gipfel wurde festgehalten. In der mit modernster Technik gefilmten sechsteiligen Serie sprechen die einzelnen Teilnehmer offen über ihre Ängste und Hoffnungen. Erfolg und Niederlage liegen sehr nahe beieinander. Mit Hilfe von höhentauglichen Videokameras und Minikameras, die an den Helmen der Sherpas befestigt wurden, führt Sie die Serie auf den Gipfel des Everests und dokumentiert dabei den beeindruckenden Weg von Menschen, die mit aller Entschlossenheit ein schier unerreichbares Ziel verfolgen.

Ein insgesamt 17-köpfiges Produktionsteam hielt die ganze Expedition mit modernsten Aufzeichnungssystemen fest. Während des Drehs erreichten zwei Mitglieder der TV-Crew den Gipfel und zwei weitere stießen bis in die Todeszone in über 8.000 Meter Höhe vor. Zum Produktionsteam gehörten u. a. vier Kameramänner, zwei Tontechniker, drei Produzenten/Regisseure, ein Sherpa- Kameratechniker und ein Cutter am Set. Insgesamt wurden über 250 Stunden packendes Filmmaterial aufgenommen!

Fazit: Gesamt eine sehr gute Dokumentation, die trotz der etwas „reißerischen“ Aufmachung sehr gute Einblicke in die Probleme und Risiken einer Everest-Expedition gibt und schlussendlich ein wenig das vermittelt, was man fühlt, wenn man auf dem Gipfel steht.

Everest – Spiel mit dem Tod

Disk: 2 DVD's mit ca. 300 Minuten (6 x 50 Min.)Laufzeit

Sprachen: Deutsch | Englisch

Tonformat: Dolby Digital 2.0

Ländercode: 2 PAL

Preis: 19.90 Euro

Die DVD bekommt man direkt bei im Shop!

Everest – Spiel mit dem Tod - 1:35

Trailer der englische Version - der Film ist natürlich auf Deutsch!

Quelle: Youtube.com

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